ROSENHEIM (dpa-AFX) - Erneut wollen Beschäftigte des vor der Schließung stehenden Danone
Kernpunkt des Streiks ist ein Sozialplan zur Abfederung sozialer Härten durch die Schließung des Werks. "Sollte Danone sich weiterhin weigern, höhere Abfindungen und Weiterbildungsmöglichkeiten für die 160 Beschäftigten zu vereinbaren, könnte sich der Arbeitskampf in den nächsten Wochen noch ausweiten", teilte Georg Schneider von der NGG-Region Rosenheim-Oberbayern mit.
Das Unternehmen könne den angekündigten Warnstreik in keiner Weise nachvollziehen, teilte eine Danone-Sprecherin am Donnerstag mit. Er gefährde den Dialog und damit die Lösung, die die Mitarbeiter in Rosenheim einforderten. Das Angebot einer Abfindung für alle Mitarbeiter gehe zudem weit über den sonst üblichen Marktstandard hinaus, hieß es weiter.
Den Vorwurf mangelnder Weiterbildungsmaßnahmen wies die Sprecherin zurück. So gebe es aktuell die Möglichkeit eines Bewerbungstrainings für alle Mitarbeiter und zudem das Angebot, eine Transfergesellschaft zu gründen. Damit werde für permanente Weiterbildung gesorgt.
Danone hatte im Januar angekündigt, das Werk mit etwa 160 Beschäftigten bis Juli 2021 zu schließen. Der Gewerkschaft zufolge geht es dem Standort trotz Corona-Pandemie wirtschaftlich gut./ses/DP/nas
Quelle: dpa-Afx