KASSEL (dpa-AFX) - Wintershall-Dea-Chef
Russland sei nicht der einzige Faktor. Seit dem Zusammenschluss von Wintershall und Dea 2019 hätten sich die Bedingungen verändert. Deshalb will die BASF-Mehrheitsbeteiligung ihre Verwaltungskosten senken sowie interne Arbeitsabläufe anpassen. So soll Wintershall Dea ab kommendem Jahr nur noch einen Hauptsitz haben, und zwar den in Kassel. Auch das obere und mittlere Management werde um rund 40 Prozent verringert, sagte Mehren. Zudem wird der Vorstand auf drei Mitglieder verkleinert. "So werden wir rund 200 Millionen Euro pro Jahr einsparen, etwa die Hälfte davon durch den Stellenabbau", sagte Mehren.
Insgesamt sollen weltweit 500 Stellen gestrichen werden, davon etwa 300 in Deutschland, wie Wintershall Dea bereits am Dienstagnachmittag mitgeteilt hatte. Zuletzt beschäftigte Wintershall Dea mehr als 2000 Mitarbeitende. Der Stellenabbau soll so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern würden jetzt starten, sagte Mehren. Für die Umstrukturierung rechnet Wintershall Dea im dritten Quartal mit einer Rückstellung in Höhe von 225 Millionen Euro.
BASF hält gut 70 Prozent an Wintershall Dea. Der Rest gehört der Beteiligungsgesellschaft LetterOne./mne/ngu/mis
Quelle: dpa-Afx