WOLFSBURG (dpa-AFX) - Volkswagen
Das Werk wurde demnach 2008 zusammen mit dem chinesischen Partner SAIC errichtet und hat eine Kapazität von 360.000 Autos pro Jahr. Dort werden die Modelle VW
Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Unternehmenskreisen in Peking erfuhr, steht eine Trennung von der Produktion in Nanjing aufgrund der geringen Auslastung seit einiger Zeit im Raum. Demnach begrenze auch die relativ zentrale Lage in der Stadt die Möglichkeiten, das Werk anzupassen.
Auch in Deutschland sind Werke bedroht
Erst Ende November war bekanntgeworden, dass Volkswagen sich aus seinem umstrittenen Engagement in der Uiguren-Region Xinjiang zurückzieht. Das Werk in Urumqi, das ebenfalls mit SAIC als Partner betrieben wurde, sei verkauft worden, teilte der Konzern mit. Als Grund wurden wirtschaftliche Erwägungen genannt. Der Standort war wegen Menschenrechtsverletzungen an Mitgliedern der Uiguren-Minderheit im Nordwesten Chinas lange in der Kritik.
Volkswagen könnte sich wegen der schlechten Auslastung noch von weiteren seiner 26 chinesischen Pkw-Werke trennen, berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Konzerninsider. Dies könnten etwa Fabriken sein, die ?koda-Modelle bauen, denn der Absatz der Marke sei im freien Fall.
Auch in Deutschland stehen Werkschließungen im Raum. Laut Betriebsrat sind mindestens drei Werke und Zehntausende Arbeitsplätze bedroht. Volkswagen begründet die geplanten Einschnitte mit hohen Kosten und geringer Auslastung. Die IG Metall ruft für Montag parallel zur dann laufenden vierten Tarifrunde zum zweiten flächendeckenden Warnstreik bei VW auf./hgo/DP/he
Quelle: dpa-Afx