HAMBURG (dpa-AFX) - Die Zahl der Stammbeschäftigten auf den Werften im Norden ist laut der traditionellen Schiffbauumfrage der IG Metall im zweiten Jahr in Folge gestiegen. Insgesamt sei sie um 5,3 Prozent auf 15.824 Beschäftigte geklettert, teilte die Gewerkschaft mit. Besonders gewachsen seien die Standorte Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Dennoch schränkt der Fachkräftemangel die Produktion bereits teilweise ein, wie aus der Umfrage unter Betriebsräten hervorgeht.

Die Ausbildungsquote sei in diesem Jahr mit 5,2 Prozent auf einen neuen Tiefpunkt gesunken - obwohl die Zahl der Ausbildungsplätze erstmals seit der Corona-Krise wieder angestiegen sei. Der Großteil der Betriebe habe Problemen, die angebotenen Ausbildungsplätze auch zu besetzen, heißt es in der Befragung.

Der Schiffbau in Deutschland konzentriert sich im Wesentlichen auf drei Werftengruppen: Thyssenkrupp Marine Systems, Meyer und Lürssen. Dort arbeiten den Angaben zufolge mehr als 70 Prozent aller Werftbeschäftigten. Die IG Metall befragt Betriebsräte der deutschen Werften und der maritimen Zulieferindustrie seit 1991 zu Arbeitsbedingungen, zur Auftragslage und zu den Perspektiven in ihren Betrieben. Die in der 34. Auflage erfassten Betriebe repräsentieren den Angaben zufolge insgesamt 15.824 Beschäftige./klm/DP/jha

Quelle: dpa-Afx