WIESBADEN (dpa-AFX) - Im vergangenen Jahr hat die Corona-Krise die Passagier- und Frachtstatistik im deutschen Luftverkehr erneut stark beeinflusst. So stiegen die Passagierzahlen an den deutschen Flughäfen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 27,3 Prozent auf 73,6 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Das war aber immer noch nur ein knappes Drittel (32,4 Prozent) des Volumens aus dem Rekordjahr 2019.
Während sich der Europaverkehr im Sommer deutlich erholte, gab es auf Inlandsflügen im Jahr 2021 sogar 19,3 Prozent weniger Passagiere als noch ein Jahr zuvor. Trotz eines leichten Zuwachses in der Jahresfrist blieb die Zahl der Passagiere auf Interkontinentalflügen unter einem Viertel des Vorkrisenniveaus. In der Pandemie waren viele Ziele gar nicht oder nur unter strikten Vorgaben erreichbar. Entsprechend wenige Flüge wurden überhaupt angeboten.
Ganz anders die Situation bei der Luftfracht, die auch von Problemen in der globalen Schifffahrt profitiert. Die in Deutschland abgefertigte Menge einschließlich der Luftpost stieg vom Vorjahr um 17,5 Prozent auf 5,3 Millionen Tonnen. Obwohl in den knappen Flugplänen Zulademöglichkeiten in Passagiermaschinen fehlen, übertraf die Menge auch den Vorkrisenwert aus 2019 um 12,7 Prozent./ceb/DP/eas
Quelle: dpa-Afx