10 Dinge, die Sie heute Morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionDAX-INDIKATION: 11.663,5 minus 0,2 Prozent
Enttäuschende Quartalszahlen von großen US-Unternehmen wie AMD oder American Express haben die WALL STREET am Freitag belastet. Auch einen möglichen Euro-Austritt Griechenlands nannten Händler als Grund.
Dow Jones 17.826,30 minus 1,5 Prozent
Nasdaq 4.931,81 minus 1,5 Prozent
S&P 500 2.081,18 minus 1,1 Prozent
GRIECHENLAND: Der IWF sieht Anlass zur Hoffnung in den Gesprächen mit Griechenland. "Seit einigen Tagen ist ein wenig mehr Schwung gekommen in die Verhandlungen zwischen den drei Institutionen und der griechischen Regierung gekommen", sagte IWF-Europa-Chef Thomsen dem "Handelsblatt". "Das ist eine gute Entwicklung und gibt Anlass zur Hoffnung." Man sei aber noch "weit vom Ziel entfernt".
VOLKSWAGEN: Das Präsidium des Aufsichtsrats will dem "Handelsblatt" zufolge zeitnah erneut über die Führungskrise beraten. Vordringliches Ziel des Treffens solle sein, ein vernünftiges Miteinander von Aufsichtsratschef Piech und VW-Chef Winterkorn zu erreichen, berichtete das Blatt unter Berufung auf das Umfeld des Gremiums. Das neuerliche Treffen solle noch vor der Hauptversammlung am 5. Mai stattfinden.
In CHINA erhalten die Banken ab Montag mehr Spielraum bei der Kreditvergabe. Sie müssen dann weniger Kapital als Mindestreserve bereithalten. Die Notenbank reduziert erneut die entsprechende Minimumquote, und zwar auf 18,5 von bislang 19,5 Prozent.
Die DEUTSCHE BANK will sich bei ihrem großangelegten Umbau Finanzkreisen zufolge nur von der POSTBANK und nicht vom gesamten Privatkundengeschäft trennen. Das zeichnet sich nach den jüngsten Beratungen im Vorstand ab, wie mehrere mit den Besprechungen im Vorstand vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Für die Beschäftigten in den Filialen unter der Marke Deutsche Bank sei das aber kein Grund aufzuatmen. Dort drohten nun mehr Stellen wegzufallen als bisher geplant, sagten die Insider. Die geplante Schließung von bis zu einem Drittel der 700 Filialen in Deutschland dürfte Tausende Arbeitsplätze kosten.
RWE/E.ON: Die Kosten der Atom-Entsorgung in Deutschland drohen deutlich höher auszufallen als bisher veranschlagt. Der Vorsitzende der Endlager-Suchkommission des Bundestages, Michael Müller (SPD), sagte der "Frankfurter Rundschau", die Ausgaben könnten in den nächsten Jahrzehnten auf 50 bis 70 Milliarden Euro ansteigen.
LUFTHANSA: Hinterbliebene der Opfer des Germanwings-Absturzes lassen eine Schadenersatzklage vor US-Gerichten prüfen. Er sei bereits in Kontakt mit den Anwälten der amerikanischen Hinterbliebenen, sagte der Vertreter deutscher Angehöriger der Opfer, der Anwalt Elmar Giemulla. Die Gespräche mit der Lufthansa als Mutterkonzern von Germanwings über Schadenersatzzahlungen sollten bald beginnen. Er hoffe, dass der Konzern auch für die seelischen Qualen eine angemessene Entschädigung berücksichtigt.
VOLKSWAGEN will mit neuen Modellen das Wachstum in China wieder beschleunigen. Dort hatte der Autobauer im ersten Quartal Probleme, mit dem Gesamtmarkt Schritt zu halten, wie China-Vorstand Heizmann einräumte. Um dies zu ändern, prüfe der Konzern die Entwicklung günstiger Geländewagen (SUVs) und Kombiwagen (MPVs).
Dem SIEMENS-Turbinenwerk in Mülheim an der Ruhr droht einem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge offenbar ein weit größerer Stellenabbau als bislang erwartet. Denkbar sei ein Abbau von mehr als 1000 Stellen in dem Werk, schreibt das Magazin unter Berufung auf einen Betriebsrat. Siemens wollte den Bericht nicht kommentieren.
Reuters