10 Dinge, die Sie heute Morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionDAX-INDIKATION: 11.713,5 plus/minus 0,0 Prozent
Die jüngste Erholung des US-Arbeitsmarktes hat den US-BÖRSEN am Freitag Auftrieb gegeben. Die drei wichtigsten Indizes legten jeweils mehr als ein Prozent zu.
Dow Jones 18.191,11
Nasdaq 5.003,55
S&P 500 2.116,10
GRIECHENLAND: Bundesfinanzminister Schäuble hat vor einer überraschenden Staatspleite Griechenlands gewarnt. "Erfahrungen anderswo auf der Welt haben gezeigt: Ein Land kann plötzlich in die Zahlungsunfähigkeit rutschen", sagte der CDU-Politiker der "FAS". Bei dem Treffen der Finanzminister der Eurogruppe am Montag rechnete er nicht mit substanziellen Fortschritten. Seit Monaten wird über Reformen gestritten, die die Euro-Länder und der IWF von der Athener Regierung für weitere Finanzhilfen verlangen. Der griechische Verhandlungsführer Tsakalotos rief dazu auf, die Blockade in den Verhandlungen zu überwinden.
DEUTSCHE POST: Die Gewerkschaft Verdi hat am Samstag die Verhandlungen über kürzere Arbeitszeiten mit der Deutschen Post abgebrochen und kündigte einen Arbeitskampf an. "Die Zeichen stehen auf Sturm", sagte Verdi-Verhandlungsleiterin Kocsis in Berlin. In der kommenden Woche werde es "bundesweite Streikmaßnahmen" geben.
DEUTSCHE BAHN: Nach dem Ende des Lokführerstreiks hat die Deutsche Bahn am Sonntag ihren Betrieb schrittweise wieder hochgefahren. Ab Montag solle im Personenverkehr wieder der Normalbetrieb erreicht werden, teilte der Konzern mit. Im Güterverkehr dagegen werde sich der Streik noch tagelang auswirken, da sich viele Güter in den Rangierbahnhöfen stauten.
CHINAS Notenbank will mit einer erneuten Zinssenkung der heimischen Wirtschaft auf die Sprünge helfen. Der Schlüsselzins werde auf 5,1 Prozent von zuvor 5,35 Prozent verringert, teilte die Zentralbank in Peking mit. Damit schraubte sie das Niveau bereits zum dritten Mal binnen sechs Monaten herunter. Die Währungshüter versuchen so, nach Jahren des Booms eine harte Landung der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu vermeiden.
SIEMENS: Der US-Geheimdienst NSA hat einem Medienbericht zufolge versucht, mit Hilfe des Bundesnachrichtendienstes (BND) den deutschen Technologiekonzern auszuspähen. Amerikanische Geheimdienststellen begründeten dies mit einer angeblichen Vertragspartnerschaft zwischen Siemens und dem russischen Geheimdienst SSSN (ehemals Fapsi), berichtete die "BamS". Demnach soll Siemens nachrichtendienstliche Kommunikationstechnologie geliefert haben.
SIEMENS: Die EU-Kommission wird den Kauf von DRESSER-RAND durch Siemens zwei Insidern zufolge ohne Auflagen durchwinken.
BMW: Vorstandschef Reithofer droht laut "FAS" auf der Hauptversammlung am Mittwoch Gegenwind von den Aktionären. Die einflussreichen Aktionärsberater ISS sowie die Fondsgesellschaft Union Investment lehnten einen direkten Wechsel von Reithofer an die Spitze des Aufsichtsrates ab, schreibt das Blatt.
DEUTSCHE BÖRSE-Chef Francioni würde es begrüßen, wenn der Frankfurter Börsenbetreiber mehr deutsche Aktionäre hätte. "Ich würde es schätzen, ja, schließlich tragen wir als Deutsche Börse das 'deutsch' schon im Namen", sagte der scheidende Börsen-Chef der "FAS". "Aber offenbar sind wir für das Ausland attraktiver als für viele deutsche Investoren."
Reuters