10 Dinge, die Sie heute Morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionDax-Indikation 11.274,00 minus 0,6 Prozent
US-AKTIEN
Dow Jones 17.905,58 minus 0,9 Prozent
Nasdaq 5.059,13 minus 0,8 Prozent
S&P 500 2.095,84 minus 0,9 Prozent
Die Schuldenkrise in Griechenland hat am Donnerstag auch die Stimmung an der WALL STREET getrübt. Alle Entwicklungen in Athen würden derzeit mit Argusaugen beobachtet, sagten Händler Zudem belasteten enttäuschende Konjunkturdaten die US-Börsen.
Die AKTIENBÖRSE IN TOKIO hat am Freitag nachgegeben. Die Anleger seien im Vorfeld der US-Arbeitsmarktzahlen vorsichtig, sagten Händler.
GRIECHENLAND bekommt mehr Zeit zur Begleichung seiner Milliardenschulden an den IWF. Der Fonds gewährte Athen Aufschub für eine eigentlich am Freitag fällige Kredittranche in Höhe von 300 Millionen Euro. Das Geld müsse erst am Monatsende zusammen mit den anderen im Juni noch fälligen Tranchen im Volumen von insgesamt 1,6 Milliarden Euro gezahlt werden, sagte ein IWF-Sprecher. Ministerpräsident Tsipras forderte die Geldgeber zu Nachbesserungen an ihren Vorschlägen für eine Lösung des Schuldenstreits auf. Am Freitag will er das Parlament in Athen über den Verhandlungsstand unterrichten. Ein zunächst geplantes Treffen von Tsipras und EU-Kommissionspräsident Juncker wird es EU-Kreisen zufolge am Freitag nicht geben.
METRO : Der nordamerikanische Handelskonzern HUDSON'S BAY treibt seine Übernahmepläne für KAUFHOF einem Insider zufolge voran. Hudson's Bay wolle "so bald wie möglich" eine offizielle Offerte für die Warenhauskette beim Mutterkonzern Metro auf den Tisch legen, sagte eine mit den Plänen des US-kanadischen Konzerns vertraute Person. Sollte Hudson's Bay den Zuschlag erhalten, wolle die Kette massiv in Kaufhof investieren und vor allem das Online-Geschäft ausbauen und besser mit den Filialen verzahnen. Schließungen von Warenhäusern seien nicht geplant.
US-ARBEITSMARKT: Von Reuters befragte Analysten erwarten im Schnitt, dass im Mai 225.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden.
DEUTSCHE POST : Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, dass "ab sofort" unbefristeten Streiks jederzeit möglich seien. Die Post hatte am Donnerstagnachmittag eine von Verdi gesetzte Frist für die Annahme eines Tarifangebots verstreichen lassen.
DEUTSCHE BÖRSE : Wenige Tage nach der Übernahme des Chefpostens bei der Deutschen Börse holt Carsten Kengeter seine Vergangenheit als Investmentbanker ein. Der ehemalige Händler Tom Hayes wirft Kengeter vor, in seiner Zeit als Ko-Investmentbank-Chef bei der UBS über manipulierte Zinsen Bescheid gewusst zu haben. Das geht aus Aussagen von Hayes vor einem Londoner Gericht hervor.
SIEMENS hat nach Reuters-Informationen einen ersten Auftrag für sein geplantes Windturbinen-Werk im britischen Hull erhalten. Der Versorger Scottish Power habe Siemens eine Order im Volumen von 750 bis 850 Millionen Pfund erteilt, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Dafür sollten mehr als 100 Anlagen gebaut werden. Für die neue Siemens-Fabrik in Hull, die Anfang 2017 eröffnet werden soll, werden weitere Aufträge erwartet.
ALLIANZ : Morningstar hat sich besorgt über den anhaltenden Mittelabfluss beim Fonds Total Return der Allianz-Fondstochter PIMCO gezeigt. Kunden hätten nach dem Ausscheiden des Pimco-Gründers Gross im September deutlich mehr Geld abgezogen als von vielen gedacht, schrieben die Morningstar-Analysten. Der anhaltende Abfluss könne aber die Notwendigkeit von Kosteneinsparungen nach sich ziehen und damit auch von organisatorischer Instabilität. Gleichwohl sollten die hohen Gewinnmargen bei Pimco ein Polster darstellen und die Allianz sei eine Unterstützung. Insgesamt habe man auf Pimco einen "vorsichtig optimistischen Ausblick".
Die ALLIANZ will ihre Beteiligung am FC Bayern nicht aufstocken. "Die Allianz fühlt sich mit ihrer Beteiligung sehr wohl", sagte Allianz-Vorstandsmitglied Zedelius der "FAZ". "Dass wir mit weniger als zehn Prozent über unsere Aufsichtsratsverantwortung hinaus keinen unmittelbaren Einfluss haben, ist normal." Ein WM-Sponsoring sei für die Allianz kein Thema.
NESTLE nimmt seine populären Instant-Nudeln der Marke Maggi in Indien angesichts von Gesundheitsbedenken vorerst vom Markt. Lebensmittelkontrolleure hatten zuletzt erklärt, sie hätten in den Nudeln bedenklich hohe Blei-Konzentrationen gefunden. Die Nudeln stehen für 15 bis 20 Prozent des Nestle-Umsatzes in Indien.
BNP PARIBAS plant einem Zeitungsbericht zufolge weitere Kostenkürzungen. Im Investmentbanking sollten die Ausgaben bis 2019 um ein Fünftel gekappt werden, berichtete "Les Echos" unter Berufung auf Gewerkschafter. Zugleich sollten die Einnahmen um sieben Prozent gesteigert werden. Mit den Maßnahmen wolle die Bank ihre Rendite (RONE) in der Sparte von derzeit 16 auf 20 Prozent steigern.
BLACKROCK erwägt den Kauf weiterer deutscher Staatsanleihen. Die Papiere würden ab einer Rendite von etwa einem Prozent interessant, sagte Blackrock-Manager Rieder. Er sei auch positiv gestimmt für die Entwicklung europäischer Anleihen - trotz der Unsicherheit über den Ausgang des Schuldenstreits zwischen Griechenland und seinen Geldgebern.