10 Dinge, die Sie heute Morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionDAX-INDIKATION: 11.191,5 minus 0,1 Prozent
US-AKTIEN:
Dow Jones 17.849,46 minus 0,3 Prozent
Nasdaq 5.068,46 plus 0,2 Prozent
S&P 500 2.092,83 minus 0,1 Prozent
DEUTSCHE BANK: Die beiden Vorstandschefs werfen das Handtuch. Der Aufsichtsrat nahm am Sonntagnachmittag die Rücktrittsangebote von Anshu Jain und Jürgen Fitschen an. Jain geht Ende Juni, Fitschen soll noch bis zur Hauptversammlung im Frühjahr 2016 bleiben. Danach wird der ehemalige UBS -Finanzvorstand John Cryan die Bank allein führen. Der 54-jährige Brite sitzt seit 2013 im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Vom 1. Juli an soll er Jain ersetzen, zunächst als Teil der Doppelspitze, "um eine geordneten Übergang sicherzustellen".
GRIECHENLAND: Die griechische Regierung stößt mit ihrer harten Haltung im Reformstreit ihre letzten Fürsprecher in der Euro-Zone vor den Kopf. EU-Kommissionspräsident Juncker lehnte am Wochenende ein Telefonat mit Ministerpräsident Tsipras ab und zeigte sich verärgert über diesen. EU-Parlamentspräsident Schulz geißelte die "ideologische Verbohrtheit" eines Teils der griechischen Führung. Kanzlerin Merkel sagte beim G7-Treffen in Elmau zu den Verhandlungen mit Griechenland: "Wir wollen alles versuchen, was möglich ist. Aber wir sind noch nicht am Ziel."
GRIECHENLAND: Bundesfinanzminister Schäuble trifft am Montag in Berlin mit seinem griechischen Kollegen Varoufakis zusammen. Die Begegnung werde am Vormittag stattfinden.
TÜRKEI: Die Wähler haben dem Plan von Präsident Erdogan zur Ausweitung seiner Macht eine klare Absage erteilt. Erdogans Partei AKP verfehlte das Ziel einer verfassungsändernden Zwei-Drittel-Mehrheit und kann künftig erstmals seit über einem Jahrzehnt auch nicht mehr allein regieren. Ein ranghoher AKP-Funktionär brachte die Möglichkeit einer Minderheitsregierung verbunden mit baldigen Neuwahlen ins Gespräch. Die türkische Lira brach um fünf Prozent ein.
Die DEUTSCHE BANK sieht sich in Russland mit einen möglicherweise milliardenschweren Fall von Geldwäsche konfrontiert. Russische Kunden hätten über die Bank wohl Rubel im Wert von vielleicht mehr als sechs Milliarden Dollar gewaschen, sagte eine mit dem Fall vertraute Person am Freitag. Die Bank gehe dem Verdacht in einer internen Untersuchung nach.
VOLKSWAGEN: Der niedersächsische Ministerpräsident und VW-AR-Mitglied Weil hat sich für eine stärkere Dezentralisierung bei Europas größtem Autobauer ausgesprochen. "Die Märkte entwickeln sich sehr unterschiedlich. Es gibt sehr erfolgreiche Regionen, aber auch Regionen, in denen sich Volkswagen noch schwertut", sagte er der "FAZ". "Hier muss es den Verantwortlichen möglich sein, sich stärker an den jeweiligen Gegebenheiten auszurichten." Die Zentrifugalkräfte dürften aber auch nicht zu stark werden, ergänzte er.
LUFTHANSA: Der positive Trend der Lufthansa-Verkehrszahlen hat sich nach den Worten von Vorstandschef Spohr im Mai fortgesetzt.
ADIDAS: Unter den Aktionären des Sportausrüsters werden Forderungen nach einem Ende der Zusammenarbeit mit der Fifa laut. "Adidas muss jetzt prüfen, ob der Fifa-Vertrag zu kündigen ist", sagte der Vorsitzende der Vereinigung Institutioneller Privatanleger (VIP), Buhlmann, der "WamS".
Reuters