DAX-INDIKATION: 10.958,5 plus 0,1 Prozent
Ungeachtet des anhaltenden Hin und Her in der griechischen Schuldenkrise haben sich die US-BÖRSEN am Dienstag leicht im Plus gehalten.
Dow Jones 17.619,51 plus 0,1 Prozent
Nasdaq 4.986,87 plus 0,6 Prozent
S&P 500 2.063,11 plus 0,3 Prozent
GRIECHENLAND: Die Regierung in Athen ist bei den Euro-Partnern mit der Bitte um eine Last-Minute-Verlängerung des Hilfsprogramms endgültig abgeblitzt. Damit verliert das pleitebedrohte Land den Zugriff auf Finanzmittel in Höhe von insgesamt rund 18 Milliarden Euro. Eurogruppen-Chef Dijsselbloem betonte, dass erst nach dem griechischen Referendum am Sonntag mit Athen über ein neues, drittes Programm verhandelt werden könne. EU-Diplomaten zufolge will Griechenland bei einer weiteren Telefonkonferenz der Eurogruppe heute Vormittag neue Vorschläge präsentieren.
IWF-ZAHLUNG: Griechenland ist seiner 1,6 Milliarden Euro schweren Zahlungsverpflichtung gegenüber dem IWF wie erwartet nicht nachgekommen. Griechenland ist damit der erste entwickelte Staat, der beim IWF Rückstände hat.
Bei der EZB-RATSSITZUNG entscheiden die Währungshüter über die Notgelder an die angeschlagenen griechischen Banken. Da die Regierung in Athen die Geldhäuser bis zum Montag geschlossen halten will, drohen zumindest in den nächsten Tagen keine großen Kontoabflüsse. Doch die Uhr tickt: Insidern zufolge ist der Rahmen für diese Notkredite, der am Sonntag bei rund 89 Milliarden Euro eingefroren wurde, bald erschöpft.
HAUSHALT: Bundesfinanzminister Schäuble will trotz drohender Lasten aus der Griechenland-Krise auch in den kommenden Jahren Bundeshaushalte ohne neue Schulden sicherstellen. Das sieht seine Budgetplanung für 2016 und die kommenden Jahre bis 2019 vor, über die das Bundeskabinett heute entscheidet. Dass die "schwarze Null" nach den Plänen des Ministers trotz wachsender Investitionen und damit höherer Ausgaben stehen soll, ist der Erwartung weiter steigender
Die LUFTHANSA will an die Angehörigen der Opfer des Germanwings-Absturzes Schmerzensgeld zahlen. An enge Angehörige sollten jeweils 25.000 Euro pro Verstorbenen ausgezahlt werden, teilte Germanwings mit. Zudem könnten Angehörige für ärztliche Hilfe im Zusammenhang mit dem Absturz 10.000 Euro erhalten. Der Opferanwalt Giemulla lehnte das Angebot als völlig unangemessen ab.
DEUTSCHE BANK: Fortsetzung des Prozesses gegen Co-Chef Fitschen, seine Vorgänger Ackermann und Breuer sowie zwei weitere Ex-Vorstände wegen versuchten Prozessbetrugs, als Zeuge geladen ist Richter Kotschy
AIRBUS plant den Bau eines zweiten Werks in China. Zudem zog der Flugzeugbauer einen Großauftrags aus China an Land. Die Volksrepublik bestellte einem Airbus-Sprecher zufolge 45 A330. Zu Listenpreisen habe die Bestellung einen Wert von mindestens elf Milliarden Dollar.
OSRAM ist Insidern zufolge mit möglichen Interessenten für seine Lampensparte in Kontakt. Gespräche gebe es unter anderem mit chinesischen Firmen, sagten mehrere mit dem Vorgehen vertraute Personen zu Reuters.
Reuters