DAX-INDIKATION: 11.295,5 minus 0,5 Prozent
Sorgen um die Weltkonjunktur haben am Freitag Kursverluste an der WALL STREET ausgelöst.
Dow Jones 17.568,53 minus 0,9 Prozent
Nasdaq 5.088,63 minus 1,1 Prozent
S&P 500 2.079,65 minus 1,1 Prozent
Die DEUTSCHE BÖRSE kauft für 725 Millionen Euro die Frankfurter
Devisenhandelsplattform 360T und stemmt damit die größte Übernahme seit acht Jahren. Durch den
Zukauf steigt der Konzern zu einem der wichtigsten Spieler auf dem täglich rund fünf Billionen
Dollar schweren Devisenmarkt auf. Die Deutsche Börse legt heute ihre Halbjahreszahlen vor. Am
Dienstag wird sich das Management in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen und vermutlich auch
zum Kauf von 360T äußern.
GRIECHENLAND: Die Verhandlungen über ein neues Griechenland-Hilfspaket verzögern sich weiter. Es müssten noch organisatorische Fragen geklärt werden, sagte ein Vertreter des
griechischen Finanzministeriums am Wochenende. "Die Gründe für die Verzögerung sind weder
politisch noch diplomatisch", wurde versichert. Auf technischer Ebene sollten nun die Gespräche
am Dienstag beginnen. Die Chefunterhändler sollten mit einer Verzögerung von "ein paar Tagen"
nach Athen reisen. Die Kapitalverkehrskontrollen sollen Insidern zufolge zunächst aufrecht
erhalten werden. Die Börse bleibt auch heute geschlossen und könnte nun frühestens am Dienstag
öffnen.
Die UBS hat im zweiten Quartal dank eines Gewinnsprungs im
Vermögensverwaltungsgeschäft überraschend gut abgeschnitten. Die größte Schweizer Bank steigerte
den Überschuss um 53 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken, wie sie mitteilte. Analysten hatten
durchschnittlich einen Gewinn von 817 Millionen Franken erwartet.
Die TÜRKEI hat Insidern zufolge erneut Ziele der kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak
angegriffen. Kampfflugzeuge hätten am Sonntag Ziele in Hakurk bombardiert, sagten Vertreter der
Sicherheitskräfte. Nach den Worten von Ministerpräsident Davutoglu hat die Türkei keine Pläne
für den Einsatz von Bodentruppen in Syrien. Allerdings sollten dort moderate Rebellen, die gegen
die Extremistenmiliz Ismalischer Staat (IS) kämpfen, aus der Luft geschützt werden, sagte
Davutoglu der Zeitung "Hürriyet" zufolge.
DEUTSCHE BANK: Im Zinsskandal hat die Finanzaufsicht Bafin laut FT einen wesentlichen
Vorwurf fallen gelassen: Der frühere Co-Vorstandschef Jain habe bei seiner Vernehmung durch die
Bundesbank nicht gelogen, zitierte die Zeitung ein Schreiben von Bafin-Chef Hufeld an die Bank.
COMMERZBANK -Chef Blessing hat im "Weser-Kurier" bekräftigt, dass sein Haus sei
nicht an der POSTBANK interessiert ist.
DAIMLER will noch in diesem Jahr selbstfahrende Lastwagen auf Autobahnen testen,
wie Vorstand Bernhard der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte.
Die LUFTHANSA will nach Medienberichten in dieser Woche ein neues Tarifsystem
vorstellen und sich so gegen die Billigkonkurrenz wie Ryanair oder Easyjet stemmen. In der
Economy-Klasse soll es künftig spezielle Tarife für Reisende mit Handgepäck und ohne
Sitzreservierung geben.
VOLKSWAGEN plant laut einem Unternehmenssprecher trotz des schwächeren
Autoabsatzes in China keine Produktionskürzungen in dem Land. Der "Spiegel" hatte zuvor
berichtet, der Autobauer erwäge, in den Fabriken solle nur an 270 statt wie bisher an 300 Tagen
im Jahr gearbeitet werden.
Reuters