DAX-INDIKATION: 10.193,5 minus 0,4 Prozent
US-AKTIEN Stand Veränderung
Dow Jones 16.674,74 minus 0,4 Prozent
Nasdaq 4.893,95 plus 0,1 Prozent
S&P 500 1.990,20 minus 0,3 Prozent
FED: Die US-Notenbank Fed traut sich die erste Zinserhöhung seit fast zehn Jahren noch
nicht zu. Auch aus Rücksicht auf den schwächelnden Wirtschaftsriesen China und die unsicheren
Aussichten für die globale Konjunktur ließen die Währungshüter den Schlüsselsatz für die
Geldversorgung der Banken bei null bis 0,25 Prozent. Auch wenn die heimische Wirtschaft
mittlerweile rund läuft, bereitet Fed-Chefin Janet Yellen der Blick nach Asien große Sorge: "Ein
Großteil unserer Aufmerksamkeit lag auf Risiken rund um China und die Schwellenländer", sagte
sie vor der Presse. Ob die Zinswende nun wie von vielen Experten erwartet im Dezember kommt,
ließ Yellen offen: Auch der Oktober bleibe eine Möglichkeit, betonte die oberste
Währungshüterin.
FLÜCHTLINGSKRISE: Angesichts des anschwellenden Flüchtlingsstroms schränkt auch Kroatien
den Grenzverkehr massiv ein. Die Regierung in Zagreb riegelte die Straßen zu sieben
Grenzübergängen nach Serbien ab. "Die Maßnahme gilt bis auf weiteres", erklärte die Polizei am
Donnerstagabend. Damit wurde auch der Verkehr am Grenzübergang in Tovarnik gestoppt, an dem die
meisten Flüchtlinge in den vergangenen Tagen ins Land gekommen waren. Insgesamt seien seit
Mittwochmorgen 11.000 Flüchtlinge nach Kroatien gekommen, teilte die Polizei mit. Zuvor hatte
Innenminister Ostojic gedroht, die Grenze zu Serbien zu schließen, sollten noch einmal binnen
eines Tages 8000 Flüchtlinge kommen.
FLÜCHTLINGSKRISE: SPD-Chef Gabriel hat vor einer wachsenden Verunsicherung in der
deutschen Bevölkerung wegen des Flüchtlingsstroms gewarnt. Es dürfe keine Stimmung entstehen
nach dem Motto: Für die Flüchtlinge sei Geld da, aber für die deutschen Bürger nicht, sagte der
Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister in einem "Bild"-Interview. Deshalb sei es besonders
wichtig, sozialen Wohnungsbau jetzt nicht nur für Flüchtlinge, sondern für alle, die bezahlbaren
Wohnraum brauchen, zu schaffen. "Wir dürfen niemanden vergessen. Die Flüchtlinge nicht, aber
auch nicht die anderen Menschen in Deutschland."
BAYER droht einem Zeitungsbericht zufolge in den USA neue Konkurrenz für sein
umsatzstärkstes Medikament. Der amerikanische Generika-Hersteller Sigmapharm habe bei der
Aufsichtsbehörde FDA die Erlaubnis beantragt, eine Kopie des Schlaganfallmittels Xarelto zu
vertreiben, berichtete die "FAZ" unter Berufung auf eine Sprecherin des größten deutschen
Pharmakonzerns.
RWE : Die Bafin ermittelt wegen des Verdachts auf Marktmissbrauch bei RWE, wie
eine Bafin-Sprecherin der "Rheinischen Post" sagte. "Wir führen wegen des Verdachts auf
Marktmissbrauch eine routinemäßige Analyse in den Aktien der RWE AG durch. Zugrunde liegen
unterschiedliche Verdachtshinweise von August und September."
DEUTSCHE BANK will ihren erwarteten weitgehenden Rückzug aus Russland offenbar
bald offiziell bekanntgeben. Eine dem Institut nahestehende Person sagte am Donnerstag, die Bank
wolle am Freitag über die Optimierung ihres Russland-Geschäfts informieren. Bereits am Montag
hatte Reuters von einem Insider erfahren, die Bank wolle sich weitgehend aus Russland
zurückziehen.
HELLA : Der Ausfall eines chinesischen Lieferanten belastet den Autozulieferer. Der
operative Gewinn (Ebit) sei deswegen nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 69 Millionen Euro gefallen
ADOBE SYSTEMS : Der US-Softwarekonzern hat seinen Gewinn und Umsatz dank neuer
Abo-Kunden im dritten Quartal gesteigert. Der Überschuss kletterte auf 174,5 Millionen Dollar
von 44,7 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum.
Reuters