US-BÖRSEN:

Deutliche Minuszeichen bei Pharma- und Versicherungsunternehmen haben am Mittwoch den Investoren an der Wall Street die Laune verdorben. Auch überzeugende Bilanzen von Konzernen wie Boeing oder General Motors konnten den Dow Jones am Ende nicht ins Plus retten.

Dow Jones 17.168,61 minus 0,3 Prozent

Nasdaq 4.840,12 minus 0,8 Prozent

S&P 500 2.018,94 minus 0,6 Prozent

IMMOBILIEN: Im Übernahmepoker auf dem deutschen Wohnungsmarkt wendet sich das Blatt zugunsten der Marktführerin VONOVIA. DEUTSCHE WOHNEN gab unter dem Druck der eigenen Aktionäre ihre Pläne auf, die kleinere Rivalin LEG zu übernehmen. Das hatte Vonovia zur Bedingung für ihr eigenes, 14 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot für Deutsche Wohnen gemacht.

STEUERN: Die florierende Wirtschaft in Deutschland hat dem Fiskus im September wieder deutlich mehr Steuern beschert. Die Einnahmen von Bund und Ländern legten binnen Jahresfrist um 3,5 Prozent zu, wie aus dem Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht.

CHINA: Trotz der Konjunkturprobleme in China wird die Wirtschaft der Volksrepublik nach den Worten von Präsident Xi keine harte Landung erleiden. Sie habe einen neuen Normalzustand erreicht und stehe unter einem gewissen Abwärtsdruck, sagte das Staatsoberhaupt bei einem Besuch in London. Er stellte Wachstumsraten von etwa sieben Prozent in Aussicht. Dies werde auch ausreichen. Zugleich bekräftigte Xi sein Bekenntnis zu marktorientierten Reformen.

EZB: Zinsentscheid. Am Leitzins, der schon seit September 2014 auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent liegt, kann die EZB kaum mehr rütteln. Die Investoren an den Finanzmärkten wollen bei der Pressekonferenz nach der Ratssitzung auf Malta vor allem wissen, ob die Geldschleusen noch weiter geöffnet werden.

Im VOLKSWAGEN -Abgasskandal muss der Konzern bei drei Millionen Motoren neben der Software auch die Motortechnik erneuern. Diese Zahl an 1,6-Liter-Motoren sei von dem Rückruf betroffen, sagte ein VW-Sprecher und bestätigte damit einen Vorabbericht des "Handelsblatt".

DAIMLER : Q3 - Analysten erwarten Umsatz 37,4 Mrd Euro, Ebit 3,35 Mrd Euro, Überschuss 2,23 Mrd Euro

KRONES : Q3 - Analysten erwarten Q3 Umsatz 757 Mio Euro, Ergebnis vor Steuern 51,1 Mio Euro

WACKER NEUSON : Der Umsatz ging im dritten Quartal um 1,6 Prozent auf 311 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebit) brach um 61,3 Prozent auf 15,5 Millionen Euro ein.

EBAY hat die Abspaltung von PayPal besser verkraftet als von Experten befürchtet und hat die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Im dritten Quartal ging der Nettogewinn auf 539 Millionen Dollar von 673 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum zurück. Im nachbörslichen Handel legte die EBay-Aktie um fast acht Prozent zu.

AMERICAN EXPRESS : Der ausschüttungsfähige Gewinn brach im dritten Quartal um knapp 16 Prozent auf 1,23 Milliarden Dollar ein. Die Erträge gaben 1,3 Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Dollar nach. Analysten hatten im Schnitt bessere Ergebnisse erwartet.

TEXAS INSTRUMENTS : Der Nettogewinn fiel im dritten Quartal zwar auf 798 Millionen Dollar von 826 Millionen Dollar vor einem Jahr. Analysten hatte allerdings mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Das galt auch für den Umsatz, der um zwei Prozent auf 3,43 Milliarden Dollar fiel. Die Aktie legte nachbörslich fast sieben Prozent zu.