Bis zu 20 Milliarden US-Dollar könnte Alphabet jährlich an Apple zahlen, sagen die Analysten von Bernstein. Das steckt dahinter und darum überweist die Google Mutter solch große Summen an den iPhone-Hersteller.
Die Analysten von Bernstein haben sich in einer neuen Studie einen bisher Vielen unbekannten Deal zwischen Alphabet und Apple etwas näher angeschaut, der bis zu 20 Milliarden US-Dollar schwer sein könnte:
Das könnte Alphabet jährlich an Apple zahlen
Im Rahmen des aktuell großen Prozesses der Kartellbehörden gegen Alphabet rückt auch der Deal zwischen dem Google Konzern und Apple in das Interesse der Öffentlichkeit. Denn tatsächlich existiert eine Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen, die den iPhone Hersteller davon abhalten soll eine eigene Suchmaschine aufzusetzen.
Im Gegenzug beteiligt Alphabet den potenziellen Konkurrenten an den Einnahmen und soll Apple, laut dem Analystenhaus Bernstein, jährlich zwischen 18 und 20 Milliarden US-Dollar überweisen.
Damit macht diese Zahlung rund 15 Prozent der Gewinne von Apple aus.
Bleiben die 20 Milliarden US-Dollar für Apple bald aus?
Allerdings könnte bald mit den Gewinnen aus dem Deal Schluss sein. Bei einem negativen Urteil gegen Alphabet könnte das Justizministerium nämlich im Sinne des Wettbewerbes das Abkommen auflösen und Apple damit eine wichtige Einnahmequelle nehmen.
Trotzdem sind die Analysten des Hauses Bernstein weiter optimistisch für Apple. So hieß es in der Studie:
„Obwohl gegen ein Urteil wahrscheinlich Berufung eingelegt werden würde und es Jahre dauern könnte, bis es endgültig ist, gehen wir davon aus, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen für Apple wahrscheinlich nicht belastend sein werden.“
Das liegt vor allem daran, dass Experten erwarten, dass der Apple-Konzern anschließend mit einem anderen Suchanbieter zusammenarbeiten dürfte.
Alphabet und Apple weiter ein Kauf?
Dementsprechend bleibt zumindest Apple weiter für Anleger interessant, auch wenn es durch ein Platzen des Deals natürlich kurzfristig ruckeln könnte. Wie sich dieses Szenario hingegen auf Alphabet auswirkt, ist noch nicht absehbar – eine Niederlage im Prozess könnte langfristig zumindest sehr negative Auswirkungen haben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.