Eigentlich ist das Umfeld für Immobilienaktien und amerikanische REITs positiv. Trotzdem sollten sich Anleger besser von diesen drei dividendenstarken Titel fernhalten, denn nach einem schlechten Jahr 2023 dürfte es auch in den kommenden zwölf Monaten nicht besser werden.
In einem Umfeld bald sinkender Zinsen haben REITs deutlich an Attraktivität gewonnen. Dementsprechend zogen Aktien wie eine Realty Income zuletzt an, wenngleich man weiterhin auf Jahressicht im Minus liegt. Für einige Papiere dürfte es aber keine weitere Erholung geben, denn vor allem von der operativen Seite her sind die Probleme teilweise riesig.
3 dividendenstarke REITs von denen Sie jetzt die Finger lassen sollten
Folglich sollten Anleger diese dividendenstarken REITs jetzt meiden und sich nicht von der satten Ausschüttungsrendite blenden lassen:
Medical Properties Trust (Dividendenrendite: 11,6 Prozent)
Eigentlich sollte sich ein REIT wie Medical Properties Trust nach -55 Prozent auf Sicht der vergangenen zwölf Monate besonders stark in einem Umfeld sinkender Zinsen erholen, doch für Investoren könnte diese Rechnung zur Falle werden.
Denn Medical Properties ist inzwischen längst zu einer Turnaround-Story mit großen operativen Risiken geworden – nicht umsonst musste man die Dividende bereits kürzen. Hier sollten Anleger also aufgrund der vielfältigen Risiken vorsichtig sein.
Global Net Lease (Dividendenrendite: 15,1 Prozent)
Ein Beispiel für Kapitalvernichtung von Anlegern ist der REIT Global Net Lease. Das Unternehmen hat seit 2010 inklusive der Dividenden gerade einmal 45 Prozent Rendite eingefahren – der S&P500 im selben Zeitraum 450 Prozent.
Hintergrund: Primär schlechte Managemententscheidungen haben den Konzern auf den aktuellen Weg geführt, der Investoren überhaupt nicht gefällt. Darum erscheint der Wert mit einer Dividendenrendite von 15,1 Prozent zwar attraktiv, doch die Risiken auf Kapitalverluste sind hier extrem hoch.
Public Storage (Dividendenrendite: 4,1 Prozent)
Der bei Privatanlegern beliebte Public Storage REIT könnte im Jahr 2024 eine schlechte Investition sein. Das liegt nicht nur an der vergleichsweise hohen Bewertung mit KCV 17,5, sondern auch an einem potenziellen Nachfrageproblem.
Denn durch den Boom des Geschäftes mit Lagerräumen in der Corona-Pandemie wurden bei diesem REIT und bei der Konkurrenz massiv Kapazitäten aufgerüstet. Dass diese aber in der erwarteten Form noch nachgefragt werden, ist allerdings fraglich.
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