Diese deutschen Charts aus dem Small- und Midcap Bereich versprechen alle ein zweistelliges Kurspotenzial. In Zusammenarbeit mit Roland Frank
Platz 4: Indus Holding AG - kein Land in Sicht!
Die mittelständische Beteiligungsholding, hatte erst kürzlich ihr Portfolio aufgeräumt. Mit dem erfolgreichen Verkauf der Selzer-Gruppe an die ebenfalls an der Börse gelistete Mutares SE & Co. KGaA scheint nun ein neues Kapitel aufzuschlagen. Aber wie das alte Sprichwort sagt: Was hoch fliegt, kann tief fallen. Nach ihrem Rekordhoch von 66,20 EUR im Jahr 2018 hat die Aktie kontinuierlich an Wert verloren, ein Trend, der durch den Marktabsturz im letzten Jahr noch beschleunigt wurde. Glücklicherweise gelang es den Anlegern, den durch die Pandemie verursachten Schaden bis März 2021 auszugleichen. Es sah alles nach einem möglichen Comeback aus, doch der Markt entschied sich anders. Jetzt erleben wir einen rapiden Kursrückgang, wobei selbst wichtige Unterstützungsstufen durchbrochen wurden. Das Durchbrechen der Marke von 31,30 EUR war besonders schmerzhaft für die Anleger. Dieser Punkt war zuvor eine Unterstützung und stellt nun eine Widerstandszone dar. Wegen des rapiden Anstiegs im November des letzten Jahres ist es schwierig, feste Unterstützungspunkte zu identifizieren. Eine leichte Unterstützung liegt bei 19,37 EUR, und hier könnte der Markt versuchen, sich zu stabilisieren. Wenn der Abwärtstrend jedoch weitergeht, könnten wir die Aktie bald auf dem Tief vom 10. Oktober 2022 bei 17,20 Euro sehen. In diesem Bereich könnte die Kaufnachfrage deutlich steigen und eine eventuelle Bodenbildung ausbauen. Andererseits ist die Aktie bereits sehr stark überverkauft und ein erneutes Überschreiten der 23,67 EUR-Marke (EMA 50 auf Wochenbasis) könnte den Bullen wieder Mut machen. Ein solcher Anstieg sollte den Weg für weitere Ziele bei 25,42 -29,27 EUR ebnen.
Fazit: Kein Land in Sicht - Zum aktuellen Zeitpunkt scheint die INDUS-Aktie kein attraktives Investment zu sein. Es ist jedoch ratsam, die Aktie im Auge zu behalten. Investitionsmöglichkeiten könnten sich sowohl bei einem Rückgang auf etwa 17 EUR als auch bei einem Anstieg über 23 EUR ergeben. Investoren und Trader sollten wachsam bleiben und auf die sich bietenden Chancen achten.
Platz 3: Redcare Pharmacy- starkes Wachstum und starke Gewinne!
Ehemals Shop Apotheke bleibt konsequent auf dem hohen Wachstumspfad der letzten Quartale. Bisher gibt es keine Anzeichen einer Verlangsamung, und dies dürfte die Aktie weiter positiv beeinflussen.
Das anhaltende organische Wachstum unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, sich in einem Marktumfeld zu behaupten und weiterhin Marktanteile zu gewinnen. Dies spricht für eine solide Geschäftsstrategie und operative Exzellenz. Am 31. Oktober will Redcare Pharmacy die endgültigen Zahlen für das aktuelle Quartal präsentieren und die Erwartungen sind hoch.
Die Aktie war in den letzten Wochen sehr volatil. Die starken Verkäufe und der Druck auf die Unterstützungszone bei 99,80 EUR haben deutlich gemacht, dass die Anleger hier vorsichtig sind. Das Erreichen der Widerstandszone bei 121,30 EUR und die darauffolgende scharfe Korrektur war ein klarer Warnschuss. Obwohl die Aktie derzeit mit der Unterstützung bei 99,80 EUR flirtet, bleibt der langfristige Aufwärtstrend fraglich. Sollte der Kurs die Aufwärtstrendlinie nicht zurückerobern können und unter 97,82 EUR fallen, wäre dies ein klares Signal für die Bären. Ein weiterer Abwärtsdruck könnte dann den Kurs bis zu einer weiteren Unterstützung bei 85,85 EUR drücken.
Fazit: Nichtsdestotrotz besteht immer noch die Chance auf eine positive Wendung. Wenn der Kurs über 105,80 EUR läuft, könnte dies den Anfang einer Trendumkehr signalisieren. Ein Durchbruch über die Abwärtstrendlinie und den Widerstand bei 110,55 EUR würde den Bullen wieder das Steuer in die Hand geben. In diesem Szenario wäre ein weiterer Anstieg bis zur 121,30-EUR-Marke durchaus im Bereich des Möglichen.
Platz 2: Commerzbank - Ausbruch aus der engen Range?
Die Commerzbank-Aktie ist in den letzten Monaten ein klares Beispiel für Hartnäckigkeit und Ausdauer. Trader suchen nach schnellen Bewegungen und klaren Trends. Andere müssen Geduld und Disziplin aufbringen. Der Crash im März hat die Aktie in eine enge Spanne zwischen ca. 11 EUR und 9,25 EUR gedrängt. Fehlausbrüche sind in solchen Seitwärtsbewegungen nicht ungewöhnlich und können leicht in die Irre führen. Der aktuelle Ausbruchsversuch an der Obergrenze des Bereichs zeigt, dass die Bullen die Kontrolle übernehmen möchten. Ein nachhaltiger Durchbruch über die 11,50 EUR-Marke wäre ein positives Signal. Allerdings wäre ein Pullback zur Bestätigung und anschließender Fortsetzung des Trends wünschenswert, um die Nachhaltigkeit des Aufwärtstrends zu bestätigen.
Fazit: Ein Rückfall unter 9,75 EUR könnte jedoch alle bullischen Ambitionen zunichtemachen. Dennoch sollte das Unternehmen und die Aktie von den aktuell hohen Zinsen profitieren. Denn die Gewinnmarge auf der Passiv Kurve bei Einlagen ist riesig.
Platz 1: Traton - Auf der Überholspur!
Die Traton-Aktie hat für einige Diskussionen gesorgt. Während Anleger die Marke von 20 EUR im Visier haben und als klares Kaufsignal betrachten, sind andere vorsichtiger, da die Aktie genau an dieser kritischen Marke immer wieder abgeprallt ist. Die Tatsache, dass die Aktie erneut die Unterstützungszone um 18,50 EUR verlassen hat, legt nahe, dass dies ein bullisches Signal bedeutet. Auf Tagesbasis ist der Trend positiv und die Konsolidierung sollte sich auflösen. Zudem steht auf Wochenbasis ein Crossing des EMA 50 zum EMA 100 an, das von dem bevorstehenden Kaufsignal im MACD unterstützt wird. Der Trendfolger definiert durch den ADX zeigt bereits ein Bullisches Momentum mit einer anziehenden Trendstärke.
Fazit: um antizyklisch zu handeln sollte ein Stop-Loss um 18,40 EUR gesetzt werden, um das Investment vor größeren Verlusten zu schützen, falls sich der Markt abdriftet. Für prozyklische Investoren, die nach klaren Kaufsignalen Ausschau halten, wäre ein Durchbruch über die 20-EUR-Marke erforderlich, um einen Einstieg zu rechtfertigen. Sollte dies geschehen, könnte die Aktie sehr dynamisch ansteigen und ein Ziel jenseits der 22-EUR-Marke anvisieren.
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