Wenn der beste Tech-Analyst der Welt bei einer bestimmten Aktie rund 40 Prozent Luft nach oben sieht, sollten Anleger genau hinsehen. Das steckt dahinter
Der beste Analyst für Tech-Aktien zu sein, will schon etwas heißen. Doch Timothy Arcuri von UBS hat es geschafft. Der Top-Experte wurde vom Finanzportal TipRanks gemeinsam mit über 8.800 anderen Wall Street Analysten bewertet und schafft es hier insgesamt auf Platz zwei der besten Wall Street Analysten und auf Platz eins der besten Tech-Analysten. Seine Erfolgsrate liegt bei satten 74 Prozent.
Dabei ist Arcuri kein übermütiger Bulle, sondern wählt seine Empfehlungen mit Bedacht: So bestehen seine Empfehlungen zwar zu 58 Prozent aus Kaufempfehlungen, bei 38 Prozent rät er jedoch auch zum Halten und beim Rest zum Verkaufen. Arcuri legt seinen Fokus auf Technologie-Aktien und deckt Unternehmen aus den USA, Deutschland, der UK und auch Kanada ab.
Fakt ist: Wenn sich jemand mit Tech-Aktien auskennt, dann ist es Timothy Arcuri. Wenn er also bei einer Aktie rund 40 Prozent Kurschance sieht und zum Kauf rät, sollten Anleger genau hinsehen.
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Diese geniale Aktie mit hohen Kurschancen liebt der beste Tech-Analyst der Welt
Timothy Arcuri leitet bei UBS die Aktien-Recherche im Bereich Halbleiter der Region USA. Und ein Halbleiterunternehmen scheint es ihm besonders angetan zu haben. Dabei handelt es sich um Marvell. Arcuri steckt das Kursziel hier bei 95 US-Dollar, rät zum Kaufen und sieht damit Kurschancen von rund 40 Prozent.
Als Halbleiterunternehmen konnte die Marvell-Aktie 2023 ebenfalls von der Begeisterung um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) profitieren und über 60 Prozent zulegen. Marvells Technologien kommen etwa in den Bereichen KI-, Cloud-, Carrier-, Automobil- und Unternehmensinfrastrukturen zum Einsatz. Zwischenzeitlich ging es im März dann aber für die Aktie nach unten, denn der Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 enttäuschte. Wie "Der Aktionär" damals berichtete, hätte CEO Matt Murphy zum Ausblick gesagt, dass die schwache Nachfrage kurzfristig in den Bereichen Consumer, Carrier-Infrastruktur und Unternehmensnetzwerke belasten würde. Aber: „Wir gehen davon aus, dass wir den Umsatzrückgang in diesen Endmärkten nach dem ersten Quartal hinter uns haben werden und rechnen mit einer Erholung in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres“. Auch ein Aktienrückkaufprogramm von drei Milliarden US-Dollar wurde angekündigt.
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Tatsächlich erwarten Analysten im Durchschnitt für dieses Geschäftsjahr, das Ende Januar 2025 endet, einen Umsatzrückgang von -0,8 Prozent. Dafür könnte der Gewinn je Aktie, der 2024 noch negativ war, mit 1,47 US-Dollar aber wieder positiv werden. Für das darauffolgende Geschäftsjahr werden dann sowohl bei Umsatz als auch Gewinn zweistellige Wachstumsraten erwartet. Mit einem derzeitigen KGV von 46 ist die Aktie deutlich teurer bewertet als früher. Denn das durchschnittliche KGV der vergangenen zehn Jahre liegt bei 27. Die Analysten scheinen dennoch überzeugt: 33 raten zum Kauf, vier zum Halten und keiner zum Verkaufen. Ein durchschnittliches Kursziel von 88,35 US-Dollar bietet rund 30 Prozent Luft nach oben.
Marvell hat derzeit etwas mit dem Nachfragerückgang zu kämpfen, dennoch handelt es sich um ein wichtiges Halbleiterunternehmen, das vom KI-Aufschwung weiterhin profitieren sollte. Da die Aktie den Rückgang im März noch lange nicht verkraftet hat, könnten Anleger den Dip hier noch nutzen.
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