Die Ziele beim Rüstungskonzern Rheinmetall werden für die nächsten Jahre immer ambitionierter. Aber welchen Weg schlägt die Aktie mittelfristig ein und lohnt sich für Anleger jetzt noch ein Einstieg bei dem DAX-Konzern?
Es sind Zahlen, die hellhörig machen. Der Rüstungskonzern Rheinmetall will bis zum Jahr 2030 zu einem der führenden Unternehmen der Branche aufsteigen und einen Jahresumsatz von 40 Milliarden Euro erwirtschaften. Damit will der Konzern sein Wachstumstempo hoch halten, wie Rheinmetall-Chef Armin Papperger dem „Handelsblatt“ mitteilte. Noch in diesem Jahr will er den Angaben zufolge die Schwelle von zehn Milliarden Euro überschreiten. Das entspricht einem Plus von 40 Prozent.
Rheinmetall-Boss verspricht sich Kostenvorteile
Von dem Wachstumsschub verspricht sich Papperger einen besseren Zugang zu politischen Entscheidungsträgern sowie Kostenvorteile in der Produktion von Munition und Panzerfahrzeugen. Dabei sieht die Strategie des Unternehmens auch weitere Übernahmen und Fusionen vor, die der Konzern mit den Konzernen Loc aus den USA und Expal aus Spanien vorangetrieben hatte.
Rheinmetall-Aktie unbeeindruckt, Kursziele vielversprechend
Von den Ankündigungen zeigte sich die Aktie von Rheinmetall am letzten Freitag zunächst unbeeindruckt und notierte mit 532 Euro etwas tiefer als zuvor. Die Prognosen von Analysten bleiben für Anleger aber vielversprechend – auch, weil Rheinmetall in neue Geschäftsfelder investiert. Die DZ Bank hat die Einstufung für Rheinmetall auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 645 Euro belassen. Dabei wurde vor allem die Integration und Nutzbarmachung von weltraumbasierten Aufklärungsdaten im taktischen Gefechtsfeld positiv hervorgehoben.
Das Potenzial der Aktie scheint also ungebrochen, viele Analysten gaben zuletzt Kursziele über dem Allzeithoch bei 571,80 Euro heraus, an dem die Aktie zuletzt noch knapp gescheitert war. Anleger sollten aber im Hinterkopf behalten, dass es bei der Rheinmetall nach starken Anstiegen auch immer mal wieder zu kräftigen Gewinnmitnahmen kam, die das Wertpapier kurzfristig nach unten drücken. Die können Interessierte aber dann auch für sich nutzen.
Mit Material von dpa-AFX
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