Die Börse hat im August und im September so stark geschwankt wie seit Langem nicht mehr. Doch tatsächlich dürfte diese Volatilität vermutlich bestehen bleiben und Anleger müssen sich auf die veränderte Volatilität einstellen. Diese fünf Gründe sprechen jetzt dafür.

Seit dem Panic Monday am 5. August ist an der Börse klar: Die Volatilität ist zurück. Nachdem über Jahre die Schwankungen am Aktienmarkt unter dem historischen Durchschnitt gelegen hatten, gab es nun einen Paukenschlag, der womöglich eine neue Ära einläuten könnte.

5 Gründe, warum es jetzt an der Börse ungemütlich bleiben wird

Denn die Volatilität am Aktienmarkt dürfte in den kommenden Wochen und Monaten ein ständiger Begleiter bleiben und nicht allzu schnell verschwinden. Besonders die folgenden fünf Gründe sprechen laut einer Analyse des CFRA's Chief Investment Strategen Sam Stovall dafür:

1. Die Zinsen werden nur langsam sinken

So werden die Zinsen durch die Fed nur langsam gesenkt, was gegen eine breite Rallye am Aktienmarkt spricht. Gleichzeitig steigt das Risiko von Schäden an der Wirtschaft, solange die Kapitalkosten hoch bleiben.

2. Der Arbeitsmarktbericht hat das Risiko einer Rezession erhöht

Die kürzlichen Arbeitsmarktdaten haben zudem laut Stovall dafür gesorgt, dass das Risiko einer Rezession in den USA beachtlich gestiegen ist. Diese Unsicherheit dürfte für weitere Schwankungen sorgen.

3. Die Abwicklung des Yen-Carry-Trades dürfte für Volatilität sorgen

Durch Leitzinssenkungen in den USA und Erhöhungen in Japan dürfte der Yen-Carry-Trade abgewickelt werden und dementsprechend für weitere Verwerfungen an den Märkten sorgen. Speziell, da nicht bekannt ist, welches Volumen wirklich in diesen Transaktionen steckt.

4. Die Unsicherheit in Bezug auf die Präsidentschaftswahl hat zugenommen

Nach dem kürzlichen TV-Duell hat laut Stovall die Unsicherheit in Bezug auf die Präsidentschaftswahl im November zugenommen. Durch Harris positiven Auftritt droht es nun ein sehr enges Rennen zu werden, das die Börse in Schwankungen versetzen könnte.

5. Die Saisonalität spricht für Schwankungen

Hinzu kommt, dass der September und der Oktober die Monate im Jahr mit der historisch höchsten Volatilität und einem durchschnittlich negativen Return (in Präsidentschaftswahljahren) sind.

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