Der Flugzeugbauer wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Das Beste dabei ist: Der größte Teil des Börsenwerts wird durch Substanz abgedeckt

Es gibt an der Börse immer wieder nicht nachvollziehbare Bewertungsrelationen. Oft sind ein tiefes Kurs-Gewinn-Verhältnis oder ein hoher Abschlag zum Buchwert ein Signal, dass Ungemach im Anmarsch sein könnte: Geschäftseinbruch, hohe Verschuldung oder falsche Bilanz.

Eine absurd tiefe Bewertung hat die Aktie dieses hierzulande nicht so bekannten Flugzeugbauer. So erhalten Anleger das operative Geschäft fast geschenkt — zumindest auf den ersten Blick. Wo liegt der Haken? Oder ist die Aktie, wie die Kennzahlen vermuten lassen, ein Schnäppchen? Zur ersten Einordnung: Verschuldung gibt es nicht, das Geschäft wächst, die Bilanz hat keine Schwächen. (…)

Gemessen an den für dieses Jahr erwarteten Erträgen wird die Aktie mit dem 15-Fachen gehandelt. Das ist ein deutlicher Abschlag zum Mitbewerber Airbus, der zum 24-fachen Ertrag handelt. Doch damit wird die eingangs erwähnte tiefe Bewertung nicht vollständig erklärt. Aber: Das Unternehmen hat hohe Anzahlungen auf dem Buch, mehr als die Hälfte des Börsenwerts. Natürlich darf man das nicht eins zu eins einbeziehen, weil es Lieferverpflichtungen gibt. Ein Teil des Cashs, mindestens 1,5 Milliarden Euro, dürfte ohne Verpflichtungen sein, gut ein Zehntel des Börsenwerts. (…)

Und weil der Gewinn pro Aktie, wie Analysten sagen, bis 2026 um rund 70 Prozent steigen kann, wird die Bewertung des operativen Rests noch tiefer, sie könnte gegen Faktor drei gehen.
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Foto: Börsenmedien AG