Inline-Optionsscheine auf den DAX sind auch auf längere Sicht und bei großen Puffern eine gute Möglichkeit, um attraktive Renditen abzugreifen. Dabei kann man auf die langfristigen charttechnischen Marken des deutschen Blue-Chip-Index setzen, vor allem natürlich auf der Unterseite. Sollte also der seit März 2020 gültige Aufwärtstrend gebrochen werden, dient insbesondere der Bereich um 13.300/13.600 Zähler als solider Halt.
Auf dem Niveau befinden sich die 200-Tage-Linie, das 50-Prozent-Fibonacci-Retracment der im Oktober 2020 begonnenen Aufwärtswelle und zudem das bisherige 2020er-Tief. Wir wählen also eine untere Schwelle bei 13.000 Punkten und setzen nach oben darauf, dass in der so langsam beginnenden schwächeren saisonalen Phase die Bäume nicht in den Himmel wachsen, sprich: der nächste bedeutende Tausender nicht nachhaltig überwunden werden kann. Auch dazu lassen wir aber wohlgemerkt noch einen gewissen Puffer und setzen auf den DAX-Inliner HR64KS.
Der Schein steigt um 79 Prozent, sofern der DAX bis zum 16. September zwischen 13.000 und 16.400 Punkten bleibt. Damit würde das Papier von der fortschreitenden Zeit ebenso profitieren wie von einer DAX-Korrektur gen 14.200 Punkte, zurück an das Ausbruchsniveau vom vorherigen Allzeithoch also. Dringend geboten ist bei solch einer Position natürlich ein striktes Stop-loss-Management. Dabei kann man bei dem seit Mitte März gehandelten Papier auf wenig Erfahrungswerte bezüglich es Kursverhaltens zurück greifen. So lag das bisherige Tief um 4,80 Euro, als der DAX über die 15.500er-Marke lugte. Wir nähern uns mit einem ersten Stop loss bei 2,80 Euro an (50-Prozent-Risiko) und ziehen diesen um wöchentlich 15 Cent nach oben. Gewinnmitnahmen werden bei 9,25 Euro (plus 65 Prozent) angestrebt, was bei gutem Verlauf sicherlich bereits im August möglich sein sollte.
Name | DAX-Inliner |
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WKN | HR64KS |
Aktueller Kurs | 5,50 € / 5,60 € |
Schwellen | 13.000 Pkt. / 16.400 Pkt. |
Laufzeit | 16.09.21 |
Stoppkurs | 2,80 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,15 € / Woche |
Zielkurs | 9,25 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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