Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
An der Zone 10.030/10.050 war vergangene Woche Schluss mit Käufen, der Markt begann die Gewinne nach dem erstmaligen Ausbruch über die 10.000 zu verdauen. Dieser Prozess verläuft bislang äußerst harmlos - was als klares Stärkezeichen zu werten ist. Bedenklich stimmt nur die im kurzfristigen Chart erkennbare Doppeltop-Formation, die allerdings sehr winzig ist. Sie setzt sich aus den beiden Kursspitzen vom 10. und 20. Juni zusammen, die am eingangs erwähnten Widerstand liegen.
Streng genommen könnte sie eine Richtungsumkehr einleiten, zumal der Markt nach dem beiden Rekordständen unter das in ihrer Mitte liegende Zwischentief knapp über der 9800er-Marke eingebrochen ist. Doch das erste Kursziel dieses leichten Negativsignals liegt auch nur leicht unter der 9600, wo ebenfalls ein Haltebereich im Kursbild erkennbar ist. Die Gefahr bleibt somit vorerst äußerst überschaubar, zumal zusammen mit dem Bereich um 9700 eine sanfte Landung des Index auf mehreren Unterstützungen möglich ist.
Erst wenn der DAX auch diesen - etwas unscharf ausgebildeten - Haltebereich unterschreitet, muss mit weiterem Abgabedruck bis 9350/9400 gerechnet werden. Dort beginnen dann auch mittelfristige Unterstützungen (siehe Seite 2), so dass ein weiterer Absturz kaum zu befürchten ist. Somit sind die Untergrenzen für das Sommerloch vorerst festgelegt. Nach oben ist der Weg dahingegen zwar frei, aber die jahreszeitlich bedingte Nachfrageflaute wird kaum für spektakuläre neue Rekorde reichen.
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Im Tageschart ist nun vor allem der Aufwärtstrendkanal wichtig: Er lässt den Kursen Luft nach oben bis etwa 10.550 / 10.750 Zähler. Die Untergrenze dieses Kurskorridors bildet bei 9350/9450 Punkten zusammen mit der 200-Tage-Linie zugleich die erste Unterstützung im übergeordneten Zeitfenster - erst darunter wird die Prognose wieder schlechter, doch momentan droht dieser Ernstfall nicht.
Chart 4 - Wochenchart
Im Wochenchart ergeben sich zusätzlich zu den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500/8000 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve warnen zudem rechtzeitig vor einer massiv überkauften Marktlage. Doch dazu müssen sie erst obere Extrembereiche (rote Zonen) erreichen - davon sind die Signalgeber noch ein Stück entfernt, insbesondere der Abstand zur 200-Tage-Linie zeigt noch Potenzial.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände