AbsoluteErträge stehen bei Anlegern und Anbietern absolut hoch im Kurs. Allerdings haben es in der -jüngeren Vergangenheit nur die wenigsten Produkte geschafft, ihre Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Denn sowohl an den Aktien- als auch den Rentenmärkten war unter dem Strich nicht so richtig viel zu holen. Außer man ist große Risiken eingegangen. Und das machen Manager von solchen Fonds schon per definitionem nicht. Daher verwundert es auch nicht, dass der vor gut einem Jahr aufgelegte UniAbsoluterErtrag nicht zaubern konnte. Er liegt seit Auflage am 30. April 2015 ganz leicht im Minus. Den Verlust von etwa ein Prozent dürfte auch die avisierte Zielgruppe von konservativen Anlegern verschmerzen können.
Denn der von Multi-Asset-Chef Oliver Frey gemanagte Fonds ist damit von seinem Renditeziel nicht so extrem weit entfernt. Vor Kosten und rollierend über drei Jahre soll der UniAbsoluterErtrag jährlich drei Prozentpunkte über dem Geldmarkt (Drei-Monats-Euribor) erzielen. "Nicht die Ertrags-erwartung, sondern ihre Risikotoleranz dominiert unsere Anlageentscheidungen", betont der Experte. Um mit möglichst wenig Risiko sein Anlageziel zu erreichen, investiert Frey sowohl in marktneutrale als auch marktabhängige Beta-Strategien. Jüngst war sein Gesamtrisiko der Fondsallokation zu rund 38 Prozent in Marktbeta-Investments allokiert und die marktneutralen Strategien machten rund 62 Prozent aus.
Der Anlageschwerpunkt des UniAbsoluterErtrag liegt auf einer flexiblen Allokation und breiten Streuung von Anlagestrategien und -klassen, die überwiegend marktunabhängige Erträge erwirtschaften sollen. Hierzu zählen beispielsweise Long/Short-Strategien im Aktien- oder auch Rohstoffbereich. Neu aufgenommen in den Fonds wurden laut Frey Themen wie etwa "Profiteure der Digitalisierung" und "Kaufkraft der deutschen Haushalte".
Anlagestrategien, die immer Gewinne machen, gibt es leider noch nicht. Doch diversifizierte Fonds wie der UniAbsoluterErtrag kommen dem schon nahe. Er eifert in etwa Vorbildern wie etwa dem SLI GARS nach.