Nicht Nvidia, Alphabet oder Amazon: In fast allen von Cathie Wood gemanagten ETFs findet sich eine Aktie, die in den kommenden Jahren beim Thema KI ordentlich profitieren könnte – sollten Sie jetzt zuschlagen?
Wenn sich einer mit Innovation auskennt, dann ist es Cathie Wood. Sie und ihr Team verwalten bei Woods Firma Ark Invest mehrere aktiv gemanagte ETFs, die sich vor allem mit Tech, Wachstum und den Themen von Morgen beschäftigen.
Wie fast kein anderes Investmenthaus recherchieren sie nach den Dingen, die die Welt verändern werden. Wenn sich also eine Aktie gleich in mehreren von Woods ETFs als Top-Position befindet, schauen Anleger genau hin.
Ist diese KI-Aktie eine geniale Anlage-Idee für 2024?
Das Thema künstliche Intelligenz ist weiterhin das Trendthema an den Börsen. Denn die Technologie zeigt uns, wie weit wir bei diesem Thema schon sind und was dank ihr alles möglich sein wird. In einem Interview mit Bloomberg erklärte Wood dieses Jahr, dass für sie die größte KI-Chance bei Software liegt. Konkret: Für jeden Dollar, den Nvidia mit seiner Chip-Hardware macht, würden Softwareunternehmen acht Dollar machen. Ein KI-Software-Unternehmen, das Wood dabei ins Auge fasst: UiPath.
UiPath ist führend im Bereich der Robotic Process Automation (RPA). Hier werden Geschäftsprozesse durch Software automatisiert, Gehaltsabrechnungen erledigt, Excel-Listen abgearbeitet und vieles mehr. Das Ergebnis: eine gesteigerte Produktivität und reduzierte Kosten. Der Markt für RPA soll laut Grand View Research jedes Jahr bis 2030 um fast 40 Prozent wachsen. UiPath hat fast 11 000 Kunden, zu denen unter anderem Google oder die NASA zählen. KI hat für UiPath dabei einen hohen Stellenwert und wird zunehmend in die Tools des Unternehmens verbaut mit dem Ziel, die gesamte Wissensarbeit zu automatisieren.
Übrigens, schauen Sie auch unser neuestes Interview:
Sollten Sie die UiPath-Aktie jetzt kaufen?
Cathie Wood hat die UiPath-Aktie gleich in mehreren ihrer ETFs als eine der Top-Position. Sie findet sich sowohl im Flaggschiff ETF, dem Ark Innovation, dem Ark Autonomous Tech & Robotic, dem Ark Next Generation Internet, dem Ark Space Exploration und dem Ark Fintech ETF in den Top 10 Positionen. Ein Blick auf Woods Trades zeigt jedoch, dass sie im Dezember ihre Positionen bei UiPath immer wieder reduziert hat. Das kann jedoch daran liegen, dass sie die Gewinne mitnehmen möchte: Die Aktie liegt seit Jahresanfang über 90 Prozent im Plus. Doch sind weitere Kurssprünge möglich?
UiPath befindet sich auf Wachstumskurs. Für das Geschäftsjahr 2024, das im Januar endet, wird ein Umsatzplus von über 20 Prozent erwartet von Analysten und mit 0,48 Dollar könnte der Gewinn je Aktie positiv werden und UiPath damit unter dem Strich profitabel. UiPath ging erst im April 2021 an die Börse, startete damit in ein schwieriges Umfeld für Tech-Werte und liegt seitdem über 60 Prozent im Minus. Dass also weiterhin Luft nach oben besteht, gerade, wenn die Begeisterung und die Möglichkeiten für künstliche Intelligenz weiter zunehmen, ist durchaus möglich. Zudem werden immer mehr Unternehmen die Dienstleistungen von UiPath in Anspruch nehmen wollen, um produktiver zu werden und ihre Geschäftsprozesse zu verschlanken.
Laut Analysten könnte mit den gewaltigen Wachstumssprüngen zunächst aber erst mal Schluss sein. Denn: Acht von ihnen aus der Bloomberg-Datenbank raten zum Kaufen, zwölf zum Halten und null zum Verkaufen. Ein durchschnittliches Kursziel von 21,89 Dollar liegt in etwa beim aktuellen Kurs. Anleger, die UiPath bereits haben, sollten die Aktie also halten. Kaufinteressierte könnten einen günstigeren Einstiegszeitpunkt abwarten.
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