Das sind die aktuell “most crowded Trades” an der WallStreet und darum kann es für Anleger sinnvoll sein, diesen Entwicklungen fernzubleiben, um Kursverluste zu vermeiden.

Wenn jeder auf einen Trend oder eine Welle aufspringt, dann ist häufig am Ende des Tages kein Kapital mehr da, dass Kurse noch weiter nach oben treiben kann. Darum macht es Sinn sich von “crowded Trades”, also Spekulationen auf die jeder vom Taxifahrer bis zum Fondsmanager setzt, fernzuhalten.

Achtung: Auf diese Trades setzt bereits ein Großteil der WallStreet

In diesem Sinne kann sich ein Blick für Anleger auf die folgenden drei Spekulationen lohnen. Diese wurden von der Bank of America in einer neuerlichen Umfrage als häufigste Trades großer Fondshäuser an der WallStreet identifiziert. Hier kann es sich lohnen, Abstand zu halten:

Auf diese Trades setzt die WallStreet: Japan

Nachdem japanische Aktien nach ihrem Hoch in den 80er-Jahren eine unvergleichliche Down-Phase erlebt haben, setzen professionelle Anleger jetzt auf ein Comeback des Landes. Auch Gelder aus China fließen massiv in den Markt, als Alternative zum unattraktiven Handelsplatz im Reich der Mitte.

Zwar ist Japan ein interessantes Narrativ für Anleger und die Bewertungen im Land der aufgehenden Sonne günstig, allerdings setzen seit 30 Jahren regelmäßig Anleger auf das große Comeback. Trotz neuer Hochs bei den Aktienindizes ist nicht klar, ob es jetzt zu einer massiven Rallye kommt oder vielleicht wieder ein Abverkauf durch enttäuschte Investoren droht.

Auf diese Trades setzt die WallStreet: China-Comeback

Auf ein Comeback setzen die WallStreet Profis laut Bank of America auch bei den China-Aktien. Der Markt ist durch die Regulierung der Partei, die Immobilienkrise und die Konjunkturlage massiv eingebrochen.

Zwar wird eine Erholung der chinesischen Wirtschaft und des Aktienmarktes aktuell durch Maßnahmen der Partei (Zinssenkungen, Leerverkaufsverbote & Co.) fossiert, in dem Markt lauern aber weiterhin hohe Risiken.

Auf diese Trends setzt die WallStreet: Magnificent Seven

Wie könnte es anders sein: in einer Zeit, in der die Märkte von den Magnificent Seven getrieben werden, sind genau diese es, auf die Profis am häufigsten setzen.

Zumindest eine angemessene Skepsis kann sich hier für Anleger lohnen, denn die Magnificent Seven sind hoch bewertet und gelten zumindest laut dem Narrativ als unverwüstlich. Beispiele aus der Vergangenheit wie die Nifty Fifty haben allerdings bewiesen: Jedes Haupt, das eine Krone trägt, fällt früher oder später.

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