Zwar hat sich die Börse zuletzt positiv entwickelt, doch das Ungemach an den Märkten könnte noch lange nicht vorbei sein. Aus diesen Gründen sollten Sie jetzt unbedingt bei Ihren Aktien und ETFs weiter aufpassen und das droht unter Umständen bei DAX, S&P500 & Co. zu passieren.
Nach einem schwierigen August mit einem sehr blutigen Montag und einem September, der ebenfalls hohe Schwankungen vorzuweisen hatte, sehnen sich Anleger nach einer Phase der niedrigen Volatilität zurück, wie sie seit Anfang des Jahres zu beobachten war.
Denn aktuell bewegen sich die Kurse zwar in der Nähe der Rekordhochs, aber mit Blick auf die Stimmung erscheint eher Angst der entscheidende Faktor für Investoren zu sein. Angesichts einer potenziellen Rezession, der US-Wahl und einiger anderen Faktoren droht es an den Börsen ungemütlich zu bleiben.
Darum müssen Anleger an den Börsen jetzt weiter aufpassen!
So sind die Zinsen zwar kürzlich gesenkt worden, was eigentlich für Entspannung an den Märkten sorgen sollte, doch die Statistik sagt etwas anderes. Denn kurzfristig reagierte der Markt in der Vergangenheit auf fallende Kapitalkosten zunächst negativ und mit deutlichen Schwankungen. Doch der wahre Hintergrund dieser Entwicklung bereitet vielen Anlegern noch mehr Sorgen.
Denn in der Vergangenheit fielen Rezessionen und Zinssenkungen häufig zusammen. Demzufolge gerieten die Aktienmärkte teilweise heftig unter Druck (siehe oben) und konnten sich meist infolge einer Kürzung durch die Notenbanken nur dann positiv entwickeln, wenn ein Wirtschaftsabschwung ausblieb. Aktuell ist ein solcher Abschwung ebenfalls im Rahmen des Möglichen.
Denn in den USA mehren sich die Anzeichen für eine Rezession. So zeigt sich nun das nächste Signal für einen Wirtschaftsabschwung. So fiel die Gewinnentwicklung der kleineren US-Unternehmen unter das Corona-Niveau und damit auf den schlechtesten Stand seit 2009 - dem Jahr der Finanzkrise. Neben der Wirtschaftsentwicklung resultiert diese Entwicklung aus der Belastung durch enorm hohe Zinskosten, die trotz der kürzlichen Ratenkürzung der Fed kaum eindämbar erscheinen.
Was sollten Anleger jetzt tun?
Dementsprechend dürfte es an den Märkten weiter ungemütlich bleiben, auch mit Blick auf die anstehende US-Wahl, die für zusätzliche Unsicherheit sorgen dürfte und die Saisonalität, die für fallende Kurse spricht. Ein Grund, seine Aktien zu verkaufen, ist das allerdings trotzdem nicht, wie die untere Grafik verrät.
Denn ist die Wahl im November vorbei, geht es zumindest statistisch wieder sehr kräftig nach oben an den Märkten, da viele Fragezeichen beseitigt worden sind. Ähnliches könnte im Jahr 2024 erfolgen, weshalb Anleger investiert bleiben und bis zu einer potenziellen Jahresendrallye aushalten sollten, um diese nicht zu verpassen.
Sie wollen mehr über dieses Thema erfahren? Dieser Artikel erschien zuerst in einer ausführlichen Form in der Euro am Sonntag Ausgabe 39. Hier geht es zum Magazin.
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