Wie aus dem Nichts könnte Anlegern jetzt ein Wechsel des Börsenumfeldes in den Korrekturmodus drohen. Das spricht dafür und das hat diese geniale Studie damit zu tun:
Die Börsen sind zum Jahresende 2023 überraschend gut gelaufen, kühlen sich zum Jahresanfang 2024 jedoch wieder deutlich ab. Die Vorstellung, dass die ersten Handelstage des neuen Jahres zum Normalzustand werden, lässt viele Anleger erschaudern – tatsächlich spricht aber immerhin eine Statistik dafür:
Dieser Indikator spricht für eine Korrektur
Denn mit Blick auf die Aktienquote amerikanischer Haushalte zeigt sich: Privatanleger sind aktuell stark in Wertpapiere investiert. Was auf den ersten Blick kein Problem zu sein scheint, ist laut einer Studie von David C. Yang und Fan Zhang ein klarer Indikator für eine schlechte Performance am Aktienmarkt.
In einer Analyse aus dem Jahr 2016 haben die beiden Finanzexperten bewiesen, dass es seit dem Zweiten Weltkrieg eine Korrelation zwischen der Höhe der Aktienquote bei den Haushalten und der Performance des S&P500 gab. Konkret zeigt sich: Haben viele Privatpersonen Wertpapiere, so korrigiert der Markt infolgedessen oder läuft seitwärts. Sinkt der Aktienanteil, so erholen sich die Märkte.
Vereinfacht kann man die Aktienquote der Haushalte demnach als einen Kontraindikator begreifen, der anzeigt, wann alle Anleger im Markt sind, die kaufen wollten und wann vermutlich weniger neues Geld zufließt.
Droht Anlegern jetzt eine Börsenkorrektur über Monate oder sogar Jahre?
Auf Basis dieser Studienergebnisse und der aktuellen Entwicklung an den Märkten (siehe Bild oben) kann es demnach zu einer Korrektur kommen, insofern sich die Korrelation des Marktes mit dem Indikator Aktienquote weiter fortsetzt.
Allerdings müssen Investoren jetzt nicht in Panik verkaufen, denn hierbei handelt es sich zwar um einen statistischen Zusammenhang, es ist aber nur einer in mehreren Hundert, die wiederum unterschiedliche Schlüsse zulassen. Sollte es trotz alledem zu einer Korrektur kommen, dann müssen Sie diese, als ein erfolgreicher Investor, als Einstiegsgelegenheit begreifen.
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