Die Nvidia-Aktie wurde vor wenigen Tagen in den berühmten Dow-Jones-Index aufgenommen – doch genau das könnte der Aktie teuer zu stehen kommen. Was hinter dem „Dow-Fluch“ steckt und warum ein Investor nun zur Vorsicht mahnt.
Für die Aktie des KI-Giganten Nvidia könnte es kaum besser laufen: Seit Jahresbeginn liegt sie rund 200 Prozent im Plus – nachdem sie bereits im vergangenen Jahr um etwa 200 Prozent zugelegt hatte. Zudem konnte das Unternehmen dieses Jahr wiederholt bei den Zahlen überzeugen und die Erwartungen übertreffen.
Ein besonderer Wachstumsbooster soll künftig die neue Chip-Serie „Blackwell“ werden, die laut CEO Jensen Huang bereits jetzt auf enorme Nachfrage stößt und für die nächsten zwölf Monate ausverkauft ist.
Das i-Tüpfelchen folgte am vergangenen Freitag: Nvidia wurde in den renommierten Dow Jones Industrial Index aufgenommen und ersetzt dort die Chip-Aktie von Intel. Dieser Schritt sollte der Aktie eigentlich zusätzlichen Schwung verleihen, da Indexfonds und institutionelle Anleger, die den Dow Jones abbilden, nun verpflichtet sind, Nvidia-Aktien zu kaufen, sofern sie dies nicht bereits getan haben. Vergangene Woche erreichte die Aktie ein weiteres Allzeithoch und überholte bei der Marktkapitalisierung sogar Apple, das wertvollste Unternehmen der Welt.
Doch könnte der Schein trügen und die Nvidia-Aktie bald unter Druck geraten? Ein Investor schlägt jetzt Alarm.
Nvidia-Aktie in Gefahr? Warum die Aktie ein Fluch treffen könnte und ein Investor jetzt warnt
Das Finanzportal "TipRanks" berichtete kürzlich von einer Analyse des renommierten Finanz-Bloggers Vladimir Dimitrov von Seeking Alpha. Der zertifizierte CFA (Chartered Financial Analyst) zählt laut TipRanks zu den besten sechs Prozent der Finanzblogger der Wall Street und hat mehrere tausend Follower.
Dieser Experte warnt nun vor dem sogenannten „Dow-Fluch“. Demnach schneiden neu aufgenommene Unternehmen im Dow oft schlechter ab als jene, die sie ersetzen. Der Grund: Ihre hohen Bewertungen (das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Nvidia liegt derzeit bei 55), die durch den Enthusiasmus des Marktes getrieben werden, wecken Erwartungen, die schwer zu erfüllen sind.
„Der Markt rechnet mit einem Szenario, in dem die aktuelle Wachstumsrate über den nahen Zukunftsrahmen hinaus anhält“, erklärt der Experte laut TipRanks. Dies hält er für „ein Szenario mit geringer Wahrscheinlichkeit“.
Zwar rät er nicht dazu, die Nvidia-Aktie zu verkaufen, da es „töricht wäre, jetzt gegen den Strom zu schwimmen“. Allerdings bezweifelt er, dass die Nvidia-Aktie den Gesamtmarkt weiterhin übertreffen kann, und stuft die Aktie daher zum Halten ein.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.