Die bisher stets zu beobachtenden Verkäufe bei 62 bis rund 63,40 Euro sind vorbei, der Kurs von Adidas ist nach längerem Zögern nun nach oben über diesen Widerstand ausgebrochen. Dadurch dringen die Notierungen in den Leerraum vor, den der scharfe Kurseinbruch Ende Juli zwischen rund 64,50 und 69,18 Euro geschaffen hat. Börsenanalysten sprechen von einer Notierungslücke (engl.: gap), die angeblich "geschlossen" werden muss.



Vermeintlich existiert eine Gesetzmäßigkeit, mit der Kurse eine Lücke wieder auffüllen, was statistisch betrachtet nicht bewiesen werden kann und somit ins Reich der Märchen gehört. Dennoch ist oft zu beobachten, dass ein Aktienpreis eine nie gehandelte Preisregion scheinbar einfacher durchqueren oder zumindest in sie eindringen kann. Dazu kommt das Kaufsignal durch den Sprung über die eingangs erwähnte charttechnische Barriere, sowie das Aufholpotenzial der Aktie.

Alles zusammen ergibt ein interessantes Chance-Risiko-Profil, da als Gefahr nur die kurzfristige Überhitzung der Kurse nach dem erst am 4. November markierten Zwischentief bei 56,10 Euro zu beobachten ist. Das Papier notiert aktuell rund acht Prozentpunkte oberhalb seines Monatsdurchschnitts (blauer Indikator unter dem Tageschart), was in der Vergangenheit das Risiko einer Zwischenkorrektur steigen ließ. Gewinnmitnahmen werden trotz des positiven Signals demnächst kommen, die Aktie ist nach wie vor eher ein Fall für Zocker und wird damit schwankungsanfällig bleiben.

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Anleger, die von der Aufholjagd profitieren möchten, sollten dies berücksichtigen und beim Einsatz eines Hebelzertifikates keinen allzu engen Knock-Out verwenden. Die von uns am Ende des Beitrags beispielhaft vorgestellte Trading-Idee lässt den Kursen bei einer Konsolidierung Luft bis rund 58,60 Euro, knapp darüber wird im Intradaychart auf Stundenbasis eine Zone mit verstärkter Nachfrage erkennbar, auch die 21-Tage-Linie - oft eine Hilfe bei der erneuten Stabilisierung nachgebender Kurse - verläuft nicht weit davon entfernt. Erst unter diesem Preisbereich würde der Open End Turbo Bull der Citi wertlos verfallen, im Gegenzug dafür vervielfacht er Kursgewinne der Aktie um das Zehnfache.
































Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft.

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Hebel 25+ - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Hebel 25+" veröffentlichen wir Trading-Ideen für hochspekulative Anleger. Die vorgestellten Turbozertifikate bieten Gewinnchancen von 100 Prozent und mehr. Doch stehen den möglichen hohen Erträgen entsprechend hohe Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber.

Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dagegen den Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur als Depotbeimischung geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und keine großen Lücken ins Depot reißen.

Umgekehrt genügen angesichts der starken Hebelwirkung bereits vergleichsweise kleine Beträge, um Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio auf diese Weise einen schönen Rendite-Kick zu geben.

Bei den von uns ausgesuchten Turbos verzichten wir meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Anleger unmittelba nach dem Kauf eines Papiers eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an ihre Bank bzw. ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.

Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen. Dies kann bereits wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Erfahrene Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.