Minus 20 Prozent - ein schwächeres Quartal als das dritte 2014 gab es für die Adidas-Aktie zuletzt Ende 2008 mit minus 28 Prozent. Aber immerhin: seit dem Zwei-Jahres-Tief vom 8. August geht es mit dem DAX-Wert tendenziell wieder nach oben. Die nachhaltige Bodenbildung wird aktuell von der Ankündigung eines Aktienrückkauf-Programms untermauert. Mutige sollten sich dem Konzern anschließen - oder die Aktie als Basis für eine Derivate-Struktur nutzen.
Ausgewählt wurde ein Capped-Call der um 32 Prozent steigt, sofern die Adidas-Aktie am 20. März 2015 bei mindestens 57,00 Euro notiert. Lediglich an zwei Tagen im August ging sie in diesem Jahr tiefer aus einer Börsensitzung. Angesichts einer Basis bei 52,00 Euro würde man mit dem Investment erst im Minus enden, wenn die Aktie am Bewertungstag tiefer als 55,80 Euro notiert (das Tief auf Schlusskursbasis lag bei 55,50 Euro).
Die Reißleine sollte man allerdings ziehen, wenn die in diesem Jahr bestätigte, seit Sommer 2010 gültige Aufwärtstrendgerade durchbrochen wird. Die Trendlinie verläuft aktuell um 54,60 Euro und wird den 57er-Cap im Laufe des Februars erreichen. Der bei zunächst 2,65 Euro platzierte Stoppkurs sollte zu Beginn jedes neuen Monats um 20 Cent nachgezogen werden.
Name: Adidas-Capped-Call
WKN: PA5QL9
Aktueller Kurs: 3,75 € / 3,80 €
Basis/Cap: 52,00 € / 57,00 €
Laufzeit: 20.03.15
Stoppkurs: 2,65 €
Anpassung Stoppkurs: +0,20 € / Monat
Zielkurs: 10,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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