Vom Ausmaß her einen vergleichbaren Absturz wie Puma hat die Aktie von Adidas hinter sich. Vom Muster her aber war dieser dann doch grundverschieden, so dass wir in die heutige Erholung hinein nicht wie bei Puma am Freitag tendenziell Long gehen, sondern eine Inliner-Position mit sogar etwas engerer oberer Schwelle präferieren.

Die Position kann dann auch den am 11. Dezember empfohlenen Adidas-Stay-Low (WKN: HW4YPC) ersetzen/ergänzen. Der bis Juni laufende Schein weist nach der fünfwöchigen Haltedauer bereits Gewinne von etwa 35 Prozent auf. Mit der neuen Trading-Position sind bis Juni Gewinne von 154 Prozent drin. Beide Schwellen sind charttechnisch gut abgesichert.



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Empfehlung der Redaktion

Deutlich weiter entfernt befindet sich die bei 145 Euro liegende untere Schwelle, die seit Februar 2017 nicht mehr touchiert wurde. Gut für den Schein wäre es, wenn die im Dezember und Januar etablierte 165er-Unterstützung nicht mehr hält und es anschließend zum 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der letzten großen Aufwärtswelle (November 2016 bis Juli 2017) um 157,50 Euro hinab geht. Erst darunter würde es dann kritisch.

Die obere 185er-Schwelle wird dagegen vom massiven Widerstand um 174/178 Euro geschützt. Auf dem Niveau verlaufen die Gleitenden Durchschnitte der letzten 38 und 55 Börsentage sowie ein dreimonatiger Abwärtstrend. Der Stopp des Inliners muss sich an dieser Barriere orientieren. Zunächst sollte dieser bei 2,00 Euro liegen und wöchentlich um zehn Cent angehoben werden.

Name Adidas-Inliner
WKN SC8HBZ
Aktueller Kurs 3,87 € / 3,97 €
Schwellen 145,00 € / 185,00 €
Stoppkurs 2,00 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 €/Woche
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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