Der ehemalige Highflyer des Dax befindet sich immer weiter im Sinkflug. Begeisterte der Sportartikelhhersteller Adidas noch vor wenigen Jahren die Anleger, so fällt die Aktie seit Mitte 2021 kräftig. Und nun kommt es noch dicker: Denn Kasper Rorsted, der CEO von Adidas, soll im kommenden Jahr gehen. Darauf einigte sich der Chef mit dem Aufsichtsrat. Bis ein Nachfolger gefunden wird, soll Rorsted die Geschäfte weiterführen.
Das Unternehmen und Rorsted verwiesen auf die sehr schwierige Lage in den vergangenen Jahren. Aufgrund von Corona geriet das Geschäft vor allem in China unter Druck. Dort verdient Adidas viel Geld, doch aufgrund von vielen Lockdowns wollen die Geschäfte dort immer noch nicht wieder richtig laufen. Zuletzt musste Rorsted die Gewinn- und Umsatzprognosen, vor allem wegen dem schwächelnden China-Geschäft, wieder senken. Und sollte es in China weiterhin nicht laufen, so könnten die Gewinn- und Umsatzziele bis 2025 in Frage gestellt werden, so das Unternehmen.
Einschätzung zur Adidas Aktie
Trotz aller Unwägbarkeiten empfiehlt BÖRSE ONLINE die Aktie von Adidas weiter zum Kauf mit einem Kursziel von 210 Euro. Den Stoppkurs sollten Anleger auf 153 Euro setzen. Mittlerweile sind die Risiken in China bekannt und sollten Investoren nicht mehr verwundern. Zudem kann der Chefwechsel frischen Wind ins Geschäft bringen. Mit einem KGV von 17,9 und einer Dividendenrendite von 2,25 Prozent ist die Aktie ansehnlich bewertet.
Außerdem gibt es ein interessantes Muster um Chart. Denn die Aktie könnte ein "Irregular Flat" nach der Elliot Wellen Theorie bilden. Dabei sinkt eine Aktie nach einem Hoch auf Punkt A. Dieser ist bei Adidas im Corona Crash im März 2020 zu finden. Danach gibt es eine Rallye zu Punkt B. Und Punkt B im August 2021 ist dabei höher als das vorherige Allzeithoch. Doch danach geht die Korrektur bis Punkt C, welcher nochmals tiefer als Punkt A liegt. Diese ungewöhnliche überschießende Korrektur könnte demzufolge jetzt abgeschlossen sein und die Aktie wieder auf neue Höhen ansteigen lassen.