In einem ohnehin schon schwachen Umfeld kommt die Gewinnwarnung von Adva samt Stellenstreichungsplan ganz besonders gut an: die TecDAX-Aktie verliert fast ein Viertel ihres seit Juni ohnehin schon bereits um ein Drittel gesunkenen Werts, so dass sie nun etwa 60 Prozent unter ihrem Jahreshoch auf dem tiefsten Stand seit April 2015 notiert. Wo ist der nächste Halt? Ist vielleicht sogar ein interessantes antizyklisches Einstiegsniveau erreicht?
Ja durchaus! Denn schaut man sich die langfristigen Fibonacci-Retracements (auf natürlich logarithmischer Basis) an, lassen sich in unmittelbarer Nähe bereits zwei interessante Unterstützungen finden, mit denen man spekulieren kann. So liegt um 4,45 Euro das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der im Herbst 2014 begonnenen Aufwärtswelle. Bei etwa 4,20 Euro wiederum befindet sich das erste bedeutende (38,2-Prozent-) Retracement der 2008/2015er-Aufwärtsbewegung. Wer also einsteigt, setzt entsprechend um 4,15 Euro einen Stop loss.
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Empfehlung der Redaktion
Ausgewählt wurde ein Turbo-Long-Schein, der Kursveränderungen des Basiswerts mit dem Fakor 3,9 umsetzt. Entsprechend würde der Stop-loss-Fall einen Verlust von etwa 45 Prozent nach sich ziehen, wenn man den Spread noch berücksichtigt. Das Ziel sollte das untere Ende des heute aufgerissenen Gaps bei 5,59 Euro sein, was den Schein bereits um lohnende gut 70 Prozent nach oben treiben würde.Name | Adva-Turbo-Long |
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WKN | MF1UFY |
Aktueller Kurs | 1,17 € / 1,21 € |
Aktueller Hebel | 3,91 |
Basis/KO | 3,55 € |
Stoppkurs | 0,67 € |
Zielkurs | 2,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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