Die Aktie von Vonovia steht weiterhin unter Druck. Jetzt gibt es schlechte Nachrichten für den Wohnungskonzern aus der Hauptstadt, in der man sich erneut Ärger eingehandelt hat. Sollten Investoren die Schwäche der Papiere jetzt nutzen oder besser die Finger von dem DAX-Konzern lassen?

Die Immobilienbranche in Deutschland befindet sich weiterhin in der Krise und mit ihr, ihr wichtigster börsennotierter DAX-Konzern. Doch Vonovia ist zuletzt aus einem anderen Grund wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und das ist Ärger für das Unternehmen in Berlin.

Ärger für Wohnungskonzern Vonovia

So hat der DAX-Konzern angekündigt, die Mieten in der Hauptstadt um bis zu 15 Prozent zu erhöhen. Damit verstößt das Unternehmen gegen das in Berlin geschlossene Wohnbündnis zwischen Unternehmern, Genossenschaften, Staat und Mieterverbänden. Danach hätte die maximale Erhöhung binnen einer Dreijahresfrist bei elf Prozent liegen dürfen. 

Zwar betonte Vonovia, dass man sich durch die Erhöhung an die gesetzlichen Regelungen wie den Berliner Mietspiegel halte, doch medial kam dieses Vorgehen schlecht an. Sowohl in sozialen Netzwerken als auch bei der Politik gab es harte Kritik. Erneut war vom Thema Enteignung des Konzerns zu lesen.

Dazu blieb eine positive Reaktion der Aktie auf die Nachrichten von weiteren Mieterhöhungen aus. Seit Mitte Juli verloren die Papiere knappe zwei Prozent, obwohl das DAX-Unternehmen so seine Einnahmen steigern dürfte.

Jetzt die Schwäche bei der Aktie der Vonovia-Aktie nutzen?

Allerdings bedeutet diese Situation für einige Anleger eine Kaufchance, insbesondere da sich Vonovia zuletzt an der Börse deutlich von den Tiefs erholt hat. Inzwischen bewegt sich das Papier in einer Seitwärtsbewegung bei um die 28 Euro – stets auf dem Sprung durch positives Momentum die wichtige Marke von 30 Euro anzugreifen.

In diesem Kontext kann es sich lohnen, einen engeren Blick auf Vonovia und die am 1. August anstehenden Quartalszahlen zu haben. Diese könnten dem DAX-Konzern Schwung verleihen. Zudem legt eine aktuelle Analyse von Warburg Research nahe, dass die Vermögenswerte des Konzerns in den kommenden Jahren wieder anstiegen dürften, was die Papiere zusätzlich attraktiv macht.

Angesichts dessen ist BÖRSE ONLINE ebenfalls optimistisch und empfiehlt die Papiere zum Kauf.

Vonovia Chart 1 Jahr
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Vonovia Chart 1 Jahr

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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.