Der Abbau solle sozialverträglich ablaufen, etwa indem freiwerdende Stellen nicht mehr neu besetzt würden. In den vergangenen Jahren waren der langwierigen Sanierung bereits 900 Jobs zum Opfer gefallen - derzeit zählt der angeschlagene Lufthansa -Rivale 8500 Beschäftigte. "Darüber hinaus ist kein weiterer Stellenabbau geplant", sagte der Air-Berlin-Sprecher. Die Zeitung "B.Z." hatte zuerst über die Pläne berichtet.
Der neuerliche Jobabbau ist Teil des jüngsten Sanierungsprogrammes, dessen Details zusammen mit der Zwischenbilanz am 13. November vorgestellt werden sollen. Einiges ist schon bekannt: So verringerte die Fluglinie die Kapazität um fünf Prozent.
Air Berlin steckt wegen eines übereilten Expansionskurses tief in der Krise und hat in den vergangenen fünf Jahren nur einmal Gewinne geschrieben. Die arabische Airline Etihad kaufte 2011 knapp 30 Prozent der Aktien und hält die Berliner seither mit Finanzspritzen von bislang 800 Millionen Euro und Sachleistungen wie neuen Flugzeugsitzen über Wasser.
Ohne die Hilfen stünde Air Berlin vor dem Aus. Im Gegenzug sicherte sich die staatliche Fluggesellschaft vom Persischen Golf einen besseren Zugang zum deutschen Markt. Jedoch kippte die deutsche Luftfahrt-Aufsicht vor wenigen Wochen wichtige Flugvereinbarungen der beiden Gesellschaften - sogenannte Codeshare-Abkommen. Aus derzeitige Sicht dürfen die Codeshares noch diesen Winter angeboten werden.
Reuters