Mit der Einführung des neuen Streckennetzes sollen die Flotte um etwa zehn Flugzeuge reduziert und unrentable Bereiche aufgelöst werden. Zudem habe Air Berlin beschlossen, fünf ihrer kleineren Crew-Standorte zu schließen. "Wir werden den gesamten Maßnahmenkatalog mit weiteren Einzelheiten Ende September der Öffentlichkeit vorstellen", kündigte Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer an.

Im zweiten Quartal verringerte Air Berlin den Betriebsverlust (Ebit) auf 6,9 Millionen Euro nach 8,1 Millionen Euro Minus im Vorjahreszeitraum, wie Air Berlin weiter mitteilte. Der Umsatz kletterte leicht auf 1,146 Milliarden Euro. Das Loch beim Eigenkapital weitete sich indes aus - es lag per 30. Juni bei minus 270,5 Millionen Euro nach minus 186,1 Millionen Euro zum 31. Dezember 2013. Dennoch verfüge Air Berlin dank der jüngsten Geldspritze von Etihad derzeit über 600 Millionen Euro liquide Mittel sowie über 300 Millionen Euro aus nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien. "Aufgrund der umfangreichen und erfolgreich abgeschlossenen Rekapitalisierung verfügen wir über ausreichend Liquidität für die Umsetzung der anstehenden Neustrukturierung und die Bedienung ausstehender Anleihen", sagte Air-Berlin-Finanzchef Ulf Hüttmeyer.

Reuters