"Dieses Interesse besteht auch heute noch", ergänzte sie. "Wir halten Air Berlin nur als Ganzes für sinnvoll, weil nur so ein Monopol zulasten der Passagiere in Deutschland verhindert werden kann." Bislang sei es aber noch nicht zu einer Offerte gekommen. Grund seien Sorgen, "dass durch die Ausfallsbürgschaft der Bundesrepublik hier bewusst eine Monopolstruktur gefördert wird, bei der Angebote von Investoren von vorneherein abgeblockt werden".
Air Berlin soll mit einem 150 Millionen Euro schweren Staatskredit weiterfliegen, bis Käufer für die Reste des Unternehmens gefunden sind. Dazu sollen ab Freitag zunächst Verhandlungen mit der Lufthansa geführt werden. Der Marktführer ist einer der drei börsennotierten Rivalen, mit denen Air Berlin nach eigener Auskunft bereits vorläufige Gespräche führte. Insidern zufolge gehört auch die britische Easyjet zu den aussichtsreichen Interessenten.
rtr