Die Entscheidung bedeutet einen weiteren Rückschlag für die Staatsanwaltschaft. Erst am Freitag hatte ein Strafgericht den Prozess ausgesetzt. Zunächst sollte eine höhere Instanz urteilen, ob die Vorgehensweise gesetzmäßig sei, hatten die Richter entschieden. Die Führungskräfte und zwei ehemalige Aktionäre sollten sich eigentlich ab dem 3. Oktober vor dem Strafgericht verantworten. Den Managern wird vorgeworfen, von den gravierenden Verkabelungsproblemen beim Großraumflugzeug A380 gewusst zu haben, als sie Anfang 2006 vor einer Gewinnwarnung Aktien des Mutterkonzerns EADS abstießen. Die Beschuldigten bestreiten jegliches Fehlverhalten.

Reuters