Jetzt geht Faury ins andere Extrem. Der Franzose rief die Zulieferer auf, sich bis zum zweiten Quartal 2023 auf die monatliche Produktion von 64 Maschinen der A320-Familie vorzubereiten. Anfang 2024 hält er die Auslieferung von 70 Stück pro Monat für möglich, 2025 könnte die Rate sogar auf 75 steigen. Damit würde Airbus knapp doppelt so viele A320 und A321 ausliefern wie momentan.
Ob die Airlines entsprechend zugreifen, muss sich erst noch zeigen. Die Branchenvereinigung IATA ist skeptisch. Ihr Generaldirektor Willie Walsh sieht eine große Diskrepanz zwischen den Produktionsplänen der Hersteller und der Kaufbereitschaft bei den Fluggesellschaften. Die Börse ist bei Faury: Nach der Anhebung der Produktionsziele erreichte die Airbus-Aktie das höchste Niveau seit März 2020. So vielversprechend das Chartbild jetzt aussieht: Einsteigen sollten nur absolute Konjunktur- und Corona-Optimisten. Bei allen anderen hat Airbus einen Platz auf der Watchlist verdient.
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