Ausgangssituation und Signal
Aixtron zeigt immer mehr Anzeichen für eine mittelfristige Bodenbildung. Dafür spricht der Ausbruch über den bis Februar im Tageschart zurück reichenden Abwärtstrend und gleichzeitig über die 200-Tage-Linie. Obwohl die Aktie bereits 13 Prozent über ihrem Monatsdurchschnittskurs notierte, fanden sich gestern noch genug Käufer für dieses positive Signal. Doch nun sind die Naturgesetze wieder aktiv und der Kurs an seine statistischen Grenzen gestoßen. Eine Korrektur ist nach diesem Exzess auf der Käuferseite so gut wie zwingend, bevor es weiter gehen kann. Daher wundern auch die Gewinnmitnahmen vom Dienstag am September-Hoch um 6,70 Euro nicht. Dieses Areal könnte noch eine Weile als Widerstand dienen, bevor sich der überkaufte Zustand abgekühlt hat und die Kurse die nächste Hürde bei 7,40 / 7,50 ansteuern können. Langfristig zeigt der Wochenchart sogar Potenzial bis 8,35 / 8,80 Euro.
Empfehlung
Wer einsteigen will, sollte Rückschläge in Richtung der schwachen kurzfristigen Unterstützungen um 6,30 und 5,90 zum Aufbau von Positionen abwarten. Noch vorsichtigere Anleger gedulden sich nach einer Bodenbildung sogar noch bis zu einem Ausbruch über die 6,70er-Marke. Denn erst dann ist sicher, dass nach dem langen Abwärtstrend nun nicht erst eine Seitwärtsbewegung zwischen der immer wieder als zuverlässige Kaufmarke dienenden Zone um 4,75 / 4,90 auf der Unterseite und dem Bereich um 6,70 auf der Oberseite kommt. Mutige Anleger können zudem kleine Beträge, deren Totalverslust verschmerzbar ist, in ein Hebelprodukt wie dem am Ende vorgestellten Turbo Bull der Citi investieren. Das Papier verstärkt Kursbewegungen der ohnehin schon schwankungsfreudigen Aktie um das Dreieinhalbfache und hat dadurch ein Gewinnpotenzial von 50 bis 100 Prozent an den nächsten mittel- und langfristigen Kurszielen. Nur wenn die starke Nachfrage über der 4,75er-Marke wegbricht, droht der Totalverlust. Dann ist nämlich die KO-Schwelle bei 4,6731 Euro nicht mehr weit.
Tageschart
Wochenchart
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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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