GCI will das 1983 aus der RWTH Aachen hervorgegangene Unternehmen Aixtron für rund 676 Millionen Euro - sechs Euro je Aktie - übernehmen. Derzeit wird der TecDax-Wert mit etwa 5,40 Euro gehandelt. Eine Bedingung für die Transaktion ist eine Mindestannahmeschwelle von 60 Prozent. Die Annahmefrist endet am 7. Oktober.

Allerdings nehmen Investoren meist erst kurz vor Toresschluss die Übernahmeofferte an. Rund 30 Prozent der Aixtron-Aktien liegen bei Privatinvestoren, der Rest bei institutionellen Anlegern. Die Investmentfirma Argonaut, mit acht Prozent einer der größten Aixtron-Aktionäre, hatte zuletzt angekündigt, die Grand-Chip-Offerte zu akzeptieren.

Der chinesische Investor Liu Zhendong, dem die GCI über seine Firma Fujian Grand Chip (FGC) gehört, dementierte einem Magazinbericht zufolge Spekulationen, sein Unternehmen unterstehe staatlichem Einfluss. "Ich habe die Investition nicht mit chinesischen Regierungsbeamten besprochen. In meiner Firma FGC treffe ich die Entscheidungen alleine, sagte er dem "Spiegel" laut Vorabmeldung. Gleichwohl räumte er dem Bericht zufolge ein, dass ein Minderheitsanteil von FGC indirekt der Lokalregierung von Xiamen gehört.

rtr