Aixtron verbesserte den Umsatz um 37 Prozent, der Quartalsgewinn verdoppelte sich. Der Auftragseingang, der um fast 90 Prozent über den Vorjahreswerten liegt, deutet zudem darauf hin, dass sich die Entwicklung in den kommenden Quartalen beschleunigen könnte. Die Relation zu den Erlösen ist deutlich größer als eins. Aixtron beendete das Quartal mit einem Auftragsbestand von 295 Millionen Euro, einem Spitzenwert in der vergangenen Dekade. Das Unternehmen will 2021 zwischen 400 und 440 Millionen Euro umsetzen und eine Marge von mehr als 20 Prozent erreichen. 2020 wurden 270 Millionen Euro bei einer Marge von 13 Prozent erlöst.
Die Entwicklung der Aufträge und die Dynamik bei Umsatz und Gewinn erinnern an die Situation vor mehr als zehn Jahren, als die Geschäfte brummten. Damals erreichte die Aktie nach dem Platzen der Blase am Neuen Markt bei Kursen von 30 Euro ein Mehrjahreshoch, das seitdem unangetastet ist. Nun scheint der Wert aber das Potenzial zu haben, die Lücke von fast 50 Prozent zu schließen. Die Gründe: Die Nachfrage nach Halbleiterausrüstung gewinnt erstens gerade erst an Fahrt. Zweitens: Die Produkte von Aixtron zielen auf Zukunftsthemen wie etwa Elektromobilität und sollten überproportional gefragt sein. Zudem hat sich die Bewertung von Halbleiterausrüstern deutlich verteuert. Und es besteht dank des hervorragenden technischen Knowhows auch immer die Chance, dass Aixtron ein Übernahmeangebot mit hoher Prämie erhält.
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