Der unter Druck geratene Chipanlagenbauer Aixtron hat in den ersten sechs Monaten seine Verluste ausgeweitet und setzt nun auf die zweite Jahreshälfte. Die Aachener Firma verbuchte operativ (Ebit) im ersten Halbjahr ein Minus von 26,7 Millionen Euro und damit knapp ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum, wie Aixtron am Dienstag mitteilte. Netto lag der Fehlbetrag bei 27,6 (Vorjahresminus 23,4) Millionen Euro. Der Umsatz sank um zehn Prozent auf 80,7 Millionen Euro, während der Auftragseingang um zwei Prozent auf 101,4 Millionen kletterte.

Gleichwohl bekräftigte der Vorstand seine Jahresziele und stützt sich dabei auf den um ein Drittel auf 91,2 Millionen Euro gestiegenen Auftragsbestand. Demnach peilt Aixtron 2015 einen Umsatz von 220 bis 250 Millionen Euro an. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll die Gewinnschwelle erreicht werden. Im ersten Halbjahr lag das Ebitda noch bei minus 21,8 (minus 13,4) Millionen Euro.

Reuters