Ausgangssituation und Signal
Die Aixtron-Aktie ist massiv überhitzt, der Kurs verläuft derzeit rund 16,5 Prozent über seinem Monatsdurchschnittswert. Im März waren es zeitweise sogar fast 24 Prozent - das ist rekordverdächtig. Schon Abweichungen ab 14 Prozent sind in der Vergangenheit klare Signale für einen Richtungsumschwung nach unten gewesen. Dazu ist der Kurs nun auch langfristig blockiert: Er ist an der 200-Tage-Linie angekommen, die seit Jahren schon nur noch sporadisch überwunden werden konnte. Gleichzeitig ist die horizontale, von vielen Wendepunkten geprägte 4,80er-Marke erreicht, die früher als Unterstützung wirkte, nun aber als Widerstand dient.
Empfehlung
Rückschläge bis an die erste, im 1-Stunden-Chart ersichtliche Haltezone um 4,08 Euro drohen, im Extremfall sind sogar Gewinnmitnahmen der Marktteilnehmer bis 3,70 zu befürchten. Wer das passende Turbo-Bear-Zertifikat im Depot hat, kann sich jedoch freuen: Es verwandelt Verluste in Gewinne und hebelt diese um etwa den Faktor 4,4. Aber Vorsicht, nur kleine Beträge setzen, denn wenn Aixtron weiter als bis 5,59 EUR steigt, droht der Totalverlust. Im Gegenzug für dieses Risiko ist an den beiden genannten Kurszielen ein Gewinn von 52 bis 85 Prozent möglich. Vorsichtige Anleger können auch schon bei 5,05 Euro eine vorgezogene Verlustbegrenzungsschwelle platzieren, und das Risiko so weiter reduzieren.
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Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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