Die Kursentwicklung der vergangenen Wochen hat es eigentlich schon angekündigt, dass die Trendwende bei Aixtron erst einmal verschoben ist. Der Hersteller von Spezialmaschinen für die Fertigung von Verbindungshalbleitern, hat im zweiten Quartal 40 Millionen Euro umgesetzt, 13 Prozent weniger als vor einem Jahr. Aixtron ist zudem noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Das wird vor allem wegen zusätzlicher Kosten bei der Entwicklung neuer Maschinen begründet. Allerdings ist Auftragseingang- und Auftragsbestand deutlich gewachsen. Zudem hat Aixtron operativ trotz hoher Verluste kein Geld verbrannt. Ein Zeichen, dass die Kunden die Entwicklung voll finanzieren. Das macht Mut.

Unter dem Vorbehalt des hohen Risikos auf weitere Kursverluste, das mit einem Stoppkurs abgesichert werden muss, stufen wir die Aktie nun auf Kaufen ein. Das Unternehmen verbraucht kein Geld. Damit bietet der hohe Cash-Bestand von rund zwei Euro pro Aktie eine Rückendeckung. Zudem ist der Auftragseingang gewachsen. Gelingt es dem Unternehmen den hohen Auftragsbestand im zweiten Halbjahr auch auszuliefern, sollte Aixtron auf Quartalsebene im dritten oder vierten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben können. Windschatten kann die Aktie deutlich an Wert gewinnen.

Kaufen

Risiko: Hoch

WKN: A0WMPJ

Aktueller Kurs: 5,28

Kursziel/Stoppkurs: 7,40/4,30

KGV 2016e: 37,3

Börsenwert: 602 Mio. €