Die Aixtron-Titel überwanden die von charttechnisch orientierten Anlegern als starken Widerstand angesehene Marke von 10 Euro und lagen zuletzt 18,65 Prozent höher bei 10,285 Euro. Damit waren sie klarer Spitzenreiter im SDAX. Seit dem Jahreshoch von 19,76 Euro am 19. März liegen die Anteilsscheine damit aber immer noch knapp 50 Prozent niedriger. Allerdings haben die Aixtron-Aktien auch schon Schlimmeres erlebt, denn Anfang 2017 wurden sie noch bei Kursen um drei Euro gehandelt.
Die anhaltend gute Nachfrage aus der Chipindustrie hat das Ergebnis von Aixtron im dritten Quartal unerwartet stark nach oben getrieben. Der Umsatz stieg um 15 Prozent, der operative Gewinn (Ebit) wurde gar mehr als verdoppelt. Die Ergebnisse fielen besser aus als Analysten prognostiziert hatten. Deshalb hob das Unternehmen sein Ebit-Ziel für das Gesamtjahr 2018 kräftig nach oben. Auch beim Auftragseingang zeigte sich Aixtron optimistischer als bisher.
Das Analysehaus Warburg Research stufte die Aixtron-Aktien von "Hold" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel von 10,50 auf 12 Euro an. Analyst Malte Schaumann sprach von einem starken dritten Quartal des Unternehmens und rechnet weiterhin mit einer hohen Gewinndynamik.
Auch sein Kollege Cengiz Sen von der Investmentbank Equinet attestierte dem Spezialanlagenbauer unerwartet starke Kennziffern und in dem OLED-Gemeinschaftsunternehmen in Südkorea noch viel Potenzial. Analyst Günther Hollfelder von der Baader Bank lobte die fortgesetzte Stärke von Aixtron in puncto Auftragseingang und Profitabilität./edh/nas/fba