Gibt es doch wieder neue Hoffnungen für die gebeutelte Commerzbank-Aktie? Nach dem verkündeten Staatsausstieg kauft jetzt ein Großinvestor 4,5 Prozent der Aktien. Auch eine Übernahme wird wieder diskutiert. Was ist da los?
Wie verschiedene Medien und auch Bloomberg berichten, hat die italienische Großbank Unicredit sich mittlerweile insgesamt 9 Prozent der Commerzbank-Aktien gesichert. So hatte die Unicredit bereits 4,5 Prozent der Commerzbank-Aktien vom deutschen Staat für rund 700 Millionen Euro erworben. Insidern zufolge sollen es aber noch mehr Aktien geworden sein, die die Italiener erworben haben. Damit rückt eine Übernahme der Commerzbank wieder vemehrt ins Licht.
Wird die Commerzbank jetzt doch übernommen?
In den vergangenen Jahren gab es häufiger Berichte sowohl über einen Zusammenschluss mit der Deutschen Bank, als auch über eine Übernahme. Bislang war dies aber aus verschiedensten Gründen nicht Realität geworden.
Durch den vermehrten Einstieg der Unicredit - welche in Deutschland vor allem durch die HypoVereinsbank bekannt ist - erhalten diese Übernahme-Fantasien aber neue Nahrung. Denn was interessant ist: Beim Verkauf einiger Anteile des Bundes (Der Staatsanteil sank nun von etwa 16,5 Prozent auf 12,0 Prozent), gingen ausnahmslos alle Aktien an die Unicredit. Laut der FAZ sollen die Italiener alle anderen Mitbieter deutlich überboten haben und am Ende 13,20 Euro je Aktie gezahlt haben.
Gestern Abend stand die Commerzbank-Aktie noch bei 12,60 Euro. Heute, am Mittwoch-Morgen legt die Aktie bereits um rund 14 Prozent auf etwa 14,10 Euro zu. Doch was sollten Anleger nun tun?
Commerzbank-Aktie jetzt kaufen oder verkaufen?
Das sind endlich mal wieder gute Nachrichten für die Commerzbank-Aktie. Auch wenn der deutsche Staat aussteigen will und CEO Manfred Knof ab 2026 nicht mehr weitermachen möchte, gibt es jetzt gute Nachrichten für Aktionäre. Denn der vermehrte Einstieg der Unicredit bringt dringend benötigte neue Fantasie in die Aktie.
So hatten wir auch am Beginn der Woche geschrieben, dass die Commerzbank zwar super bewertet sei und eine hohe Dividende biete, dass der Kurs aber uninspiriert an der 200-Tage-Linie vor sich hin dümpeln würde. Das ist jetzt vorbei. Schließlich schießt die Aktie heute Morgen nach oben und könnte somit eine neue Rallye starten.
Anleger können die Commerzbank-Aktie weiter zukaufen und achten nun darauf, was die Unicredit und die Commerzbank in den nächsten Tagen kommunizieren. Man darf aber durchaus auf höhere Kurse setzen, egal ob es zu einer Übernahme kommt oder nicht. Denn alleine dass die Unicredit rund 13,20 Euro je Aktie bot zeigt, dass es in der Branche ein Interesse an der Commerzbank gibt.
Auch die BÖRSE ONLINE Redaktion rät weiter zum Kauf der Commerzbank-Aktie mit einem Kursziel von 15,80 Euro.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.