Diese Aktien stecken in der Krise und es gibt kaum eine Aussicht auf Besserung. Deswegen kann für Anleger ein Verkauf jetzt sinnvoll sein, bevor sich die Verluste stärker ausweiten.
Im ersten Quartal 2024 haben einige Aktien trotz der starken Rallye der Märkte enttäuscht. Darunter gibt es Kandidaten, bei denen eine Erholung im Q2 oder im ganzen Rest des Jahres sehr unwahrscheinlich. Ursache: zu schwierig ist der Turnaround und zu groß die Probleme.
Aktien in der Krise, bei denen ein Verkauf jetzt Sinn machen kann, bevor es noch schlimmer wird
Dementsprechend kann es für Anleger Sinn ergeben, sich jetzt von diesen Aktien zu trennen. Damit minimiert man einerseits das Risiko von weiteren Kursverlusten, die nach womöglich schlechten Quartalszahlen für das Q1 im April oder Mai anfallen können. Andererseits machen Investoren mit einem Verkauf Kapital frei, das von den Verliereraktien zu den Gewinnern wandern kann.
Aktien in der Krise: Plug Power
Die Wasserstoffhoffnung Plug Power ist nach Kapitalerhöhung und Insolvenzsorgen auf einen Bruchteil der ehemaligen Höchstkurse zusammengeschrumpft. Gleichzeitig schreibt das Unternehmen weiterhin hohe Verluste und wirbt mit vollmundigen Prognosen. Profitabilität und ein Ende der Krise hält die Mehrheit der Analysten aber frühesten 2027 für wahrscheinlich.
Aktien in der Krise: Lucid Group
63 Prozent Kursverlust und nur 6000 ausgelieferte Fahrzeuge im Jahr 2023 - das ist die traurige Bilanz des Tesla-Konkurrenten Lucid Group. Das Unternehmen schreibt hohe Verluste, musste wegen der Konkurrenz die Preise senken und kaum jemand sieht die Chance auf eine zeitnahe Verbesserung der Situation.
Aktien in der Krise: 3M
Zwar hat 3M seine Rechtsrisiken größtenteils aus der Welt geschafft, doch die Lage bei dem Mischkonzern hat sich weiter nicht verbessert. Ursache: trotz eines riesigen Patentportfolios schafft das Unternehmen es nicht Preise anzuheben und Anleger machen sich Sorgen um die Gewinnentwicklung. Über Nacht dürften sich die Probleme bei dem Unternehmen nicht lösen, sondern einen schmerzlichen Turnaround erfordern.
Aktien in der Krise: Kraft Heinz
Ein ähnliches Bild wie bei 3M zeigt sich ebenfalls bei Kraft Heinz. Der etablierte Basiskonsumgüterkonzern mit breitem Markenportfolio erscheint eingeschlafen wie eine Märchenprinzessin, die allerdings mehrfach nicht durch aktivistische Investoren wach geküsst werden konnte. Fast nicht vorhandenes Umsatz- und Gewinnwachstum lassen Anleger damit sorgenvoll und perspektivlos in die Zukunft blicken.
Aktien in der Krise: Peloton
Vom Gewinner der Corona-Krise zum gefallenen Engel. Der Hersteller von Heimtrainern Peloton ist von der Wachstumsaktie zu einem Wert mit enormen Verlusten und einstelligen Umsatzsteigerungen geworden. Inzwischen fehlt Fantasie, wie das Unternehmen überhaupt weitergeführt werden soll, weswegen ein Verkauf vor dem Totalverlust vielleicht ein sinnvoller Schritt für Anleger wäre.
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