Die Aktien von Deutsche Bank und Commerzbank fallen am Mittwoch deutlich. Was ist der Grund für den Abverkauf? Und sollten Anleger jetzt nachkaufen oder besser verkaufen?
Commerzbank bildet Todeskreuz
Nach der Ankündigung der Commerzbank, die Dividende zu erhöhen, war es für die Aktie stark nach oben gegangen. Doch im Sog einer schwachen Börse sauste das Papier wieder nach unten, durchbrach die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie und zu allem Überfluss bildete sich nun auch noch ein Todeskreuz. Im Chart sieht es für die Commerzbank-Aktie aktuell also nicht gut aus. Fundamental bleibt die Bewertung mit einem KGV von 5,1 und einer Dividendenrendite von 6,68 Prozent für 2024 sehr gut.
Auch die Analysten raten bei der Commerzbank mehrheitlich zum Kauf mit einem durchschnittlichen Kursziel von 14,25. Dies bedeutet ein Kurspotenzial von 43 Prozent für die Bank-Aktie.
Die BÖRSE ONLINE Redaktion rät trotz der eingetrübten Lage im Chart zum Kauf der Commerzbank-Aktie mit einem Kursziel von 14,50 Euro. Einen Stopp sollten Anleger bei 7,80 Euro setzen. Anleger bedenken aber, dass es kurzfristig ziemlich volatil bei der Bank zugehen kann.
Deutsche Bank mit Super-Bewertung - aber Kurssturz
Wie auch bei der Commerzbank gab es bei der Deutschen Bank aktuell keine ersichtliche Nachricht, warum die Aktie abgibt. Doch das Umfeld hat sich eingetrübt und auch bei der Deutschen Bank Aktie sieht der Chart schlecht aus. Die Aktie kam nicht über die 200-Tage-Linie (grün) hinaus und brach deswegen auch wieder durch die 50-Tage-Linie. Anleger müssen nun mit viel Volatilität rechnen
Auch die Deutsche Bank-Aktie ist fundamental weiter schön bewertet: Für 2024 erwarten die Analysten bei Bloomberg ein KGV von 4,4 und eine Dividendenrendite von 6,87 Prozent. Auch hier sind die Analysten positiv gestimmt, raten zu einem Kursziel von 13,39 Euro, was ein Potenzial von 38 Prozent bedeutet.
Auch die BÖRSE ONLINE Redaktion rät zum Kauf der Deutschen Bank Aktie mit einem Kursziel von 13 Euro und einem Stoppkurs bei 6,40 Euro.
Anleger bereiten sich bei den Bank-Aktien auf etwas Volatilität vor, können aber weiter dabeibleiben. Neueinstiege am besten erst, wenn jeweils die 200-Tage-Linie wieder überwunden wird.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.