Zum einen fiel der Gewinneinbruch im vergangenen Jahr noch höher aus als im Januar bekanntgegeben und zum anderen rechnet die Firma aus Niestetal wegen des Chipmangels mit einem Umsatzrückgang im laufenden Jahr. Die Papiere brachen im Frankfurter Frühhandel um 16,4 Prozent ein.

"Die Liefersituation bleibt angespannt und wird uns auch im weiteren Verlauf dieses Jahres vor Herausforderungen stellen", sagte Vorstandssprecher Jürgen Reinert über die Knappheit bei Chips und anderen elektronischen Komponenten. Deswegen rechnet SMA für das laufende Jahr nur mit einem Umsatz zwischen 900 Millionen Euro und 1,05 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse um vier Prozent auf 984 Millionen Euro gefallen.

Das operative Ergebnis (Ebitda) brach hingegen auf neun Millionen Euro ein nach 71,5 Millionen Euro in 2020. Im Januar war noch von einem Ergebnis zwischen 20 und 30 Millionen Euro die Rede gewesen nach ursprünglich geplanten 50 bis 65 Millionen Euro, was bereits die Aktie deutlich drückte. Schuld ist ein Wartungs- und Betriebsführungsvertrag für mehrere große Solarparks, aus dem SMA angesichts des schlechten Zustands der Anlagen außerordentlich ausstieg, was erhöhte Rückstellungen nötig machte.

rtr